Heiß und fettig
Burger wurden lange als ungesund verteufelt. Hinsichtlich der teilweise minderwertigen Produkte in Handel und Schnellimbiss sicherlich begründet. Gekrönt wurde die Anti-Burger-Bewegung als David Whipple aus Utah die Öffentlichkeit 2013 mit einem 14 Jahre alten Burger von McDonald’s schockierte. Der Burger sah fast genauso aus, wie beim Kauf 1999.
Weltweit kam die Frage auf, warum Burger nicht schimmeln. Letztlich stellte sich zwar heraus, dass nicht zwangsläufig Konservierungsstoffe schuld an der Abwesenheit von Schimmelpilz waren, sondern der Burger austrocknete und deshalb der Nährboden fehlte. Aber das ungute Gefühl beim Verzehr blieb.
Wer Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Farbstoffe vermeiden will, macht Burger selbst und nimmt von Lieferservice und Schnellrestaurant Abschied. Fertigprodukte können gegenüber Selbstgemachtem einfach nicht mithalten. Vorausgesetzt Du legst auf hochwertige Lebensmittel wert. Werden Bio-Fleisch, saisonales Gemüse von regionalen Erzeugern und selbst gebackene Brötchen verwendet, macht das einen deutlichen Unterschied.
Glücklicherweise fand in den vergangenen Jahren ein Umdenken statt:
Um es auf den Punkt zu bringen: Alles kann, nichts muss! Und wenn keine Zeit zum Selbermachen bleibt, gibt es mit etwas Glück ein lokales Burger Restaurant, das Dich mit hausgemachten Qualitätsprodukten begeistert. Unter off-the-path.com verraten Blogger ihre Lieblings-Burgerläden weltweit.
Solltest Du keine Lust oder keine Zeit haben, Deine Buns und Patties selber zu machen, dann empfehlen wir das Burger-Paket von Yourbeef. Frische Patties vom Handwerksmetzger, dazu erstklassige Buns und natürlich leckeren Bacon. Alles, was Du über das Burger-Paket wissen musst und wie Du direkt online bestellen kannst, findest Du hier: Burger, Buns und Patties.
Mit dem Baukastenprinzip kannst Du Dir bei Yourbeef verschiedene Patties (Wagyu, Simmentaler oder Picanto) und auch verschiedene Buns (Brioche, Laugen oder Pepe Pepper Buns) bestellen. So gelingt ein abwechslungsreiches und buntes Burgervergnügen.
Für alle Neulinge im Burger-Land und Grillfreudige mit weniger ausgeprägten Englischkenntnissen, die sich fragen, was bitteschön ein „Bun“ sein soll, möchten wir die Begrifflichkeiten kurz klären: Das Wort Burger als Kurzform von Hamburger, beschreibt ein warmes Schnellgericht, in der klassischen Form bestehend aus einem Bun, gegrilltem Hackfleisch und weiteren Zutaten. Bun wird auf Deutsch als Brötchen übersetzt. Wenn Du in einem Burger Rezept „Bun“ entdeckst, ist das Brötchen gemeint.
Burger Buns kannst Du im Supermarkt und beim Bäcker kaufen oder selber backen. Wir raten zu Letzterem, weshalb wir ein Rezept für Burgerbrötchen aus Hefeteig bereithalten. Es gibt aber weitaus mehr Rezeptideen, sodass Du fündig wirst, egal ob Dir Vollkorn-, Weizen- oder Laugen-Exemplare schmecken.
Welche Burger Brötchen die Besten sind, hängt vom individuellen Geschmack ab. Generell zu bevorzugen, ist weiches Kleingebäck, weil das Patty damit beim Essen nicht seitlich herausgedrückt wird, wie bei härteren Brötchensorten. Trotzdem brauchen Buns eine gewisse Festigkeit, um zu gewährleisten, dass Burger nicht als matschiges Etwas enden. Unter den DIY-Lösungen sind Brioche-Brötchen gefragt. Mit Sesam bestreut, geben sie die perfekten Buns ab. Alternativ nimmst Du feines Brot und kreierst rustikale Burger.
Außerdem kannst Du Burger Brötchen online bestellen. BBQPit.de hat den Händler Burger Buns Bakery getestet und einen Erfahrungsbericht erstellt.
Beim Großteil der Burger Rezepte wird Type 550 Mehl verarbeitet. Gegenüber Type 405 ist es griffiger und geht besser auf. Insgesamt ist diese Mehlsorte dank sehr guter Dehn- und Klebereigenschaften für Brote, Brötchen und Hefeteig prädestiniert. Es klappt aber auch mit 405er-Mehl, dem reinsten überhaupt. Aufgrund seiner hellen Farbe wird es Weißmehl genannt, seine Klebeeigenschaften sind optimal zum Backen. Für reichhaltigere Ergebnisse sind Roggen- oder Dinkelvollkornmehl ideal.
Low Carb Burger ohne Brot gibt es übrigens auch. Dafür werden Buns oder Brotscheiben durch Süßkartoffeln, Portobello Pilze, Auberginen oder ähnliches ersetzt.
Ein wesentliches Merkmal eines Burgers ist die Scheibe Hackfleisch, die im Englischen als Patty bezeichnet wird. In Deutschland werden dafür oft Begriffe wie Frikadelle, Buletten, Fleischküchle oder Fleischleiberl benutzt. Allerdings passt das nicht wirklich, schließlich wird Hack für Frikadellen mit Ei, eingeweichten Brötchen und weiteren Extras vermengt. Für perfekte Burger darf Hackfleisch gerne pur, oder maximal mit Salz und Pfeffer gewürzt auf den Grillrost wandern. Wir wollen den Geschmack von gutem Fleisch ja nicht überdecken.
Klassische Burger werden mit Rinderhackfleisch zubereitet. Es sollte einen Fettanteil von 20 Prozent aufweisen, damit das Patty schön saftig wird. Wie Du Burger Fleisch selber machen, richtig würzen sowie zubereiten kannst und wie lange es gegrillt werden muss, erfährst Du im verlinkten Ratgeber mit Burger Patty Rezept. Noch detailliertere Tipps sind Grillbüchern rund um das Thema Burger Grillen zu entnehmen. Ein gutes Bespiel ist die Burger-Lektüre von Grillhersteller Weber.
Optimal für Patties ist Rindfleisch aus Schulter oder Sirloin. Am besten frisch beim Metzger kaufen. Abgepacktes Hack sollte in langen Strängen verpackt sein. Diese Konsistenz begünstigt weiche, füllige Burger.
Möchtest Du Burger Patties würzen, misch Gewürzmischungen unter die gesamte Hackfleischmenge und streue sie nicht erst über fertige Patties! Das Formen von Hand ist grundsätzlich kein Problem. Gehörst Du jedoch zu ambitionierten Brutzlern, die ständig und viel Burger zubereiten, lohnt sich die Anschaffung einer Hamburgerpresse. Warum, kannst Du unter dem Link nachlesen.
Burger lassen sich mit Gasgrill oder Holzkohlegrill gleichermaßen grillen. Wichtig ist, dass Du für ausreichend Hitze sorgst und wenn möglich den Deckel schließt. Rinderhack-Patties mit einer Dicke zwischen 2 und 2,5 Zentimeter sollten bei 200 bis 260°C rund acht bis zehn Minuten grillen. Zur Orientierung:
Zutat | Dicke (cm) | Grillzeit | Temperatur direkte Hitze |
Schweinehack | 2 | 8-10 Minuten | mittel |
Lammhack | 2 | 8-10 Minuten | mittel-stark |
Hähnchen-Hack | 2 | 10-12 Minuten | mittel-stark |
Lachs | 2 | 8-10 Minuten | mittel |
Mit Löffelrücken oder Daumen mittig eine flache Vertiefung ins Patty drücken, um zu verhindern, dass es sich beim Grillen wölbt. Dann bleibt Fleisch flach und Burger sind leichter zu belegen.
Damit Patties nicht ankleben, genügt eine dünne Schicht Öl. Während Olivenöl aufgrund des Eigenschmacks weniger geeignet ist, wäre hitzebeständiges Rapsöl von Vorteil. Aber: Geduldige wenden Fleisch nur einmal und brauchen kein zusätzliches Fett. Nach rund vier Minuten bildet sich eine attraktive Kruste, die den angenehmen Nebeneffekt hat, dass sich Patties kinderleicht vom Rost lösen. Zum Braten von Burger Patties in der Pfanne, braucht es oft keinerlei Öl, weil Hackfleisch fettig genug ist. Ansonsten dient Butterschmalz als Geschmacksträger.
Verabschiede Dich vom Gedanken, Patties nach dem Grillen über einen längeren Zeitraum warm zu halten. Das Fleisch wird trocken und der Geschmack leidet. Versuche sie bis zum Servieren maximal 15 Minuten „zwischenzuparken“ und reserviere hierfür eine Zone auf dem Grill ohne direkte Hitze oder ein Plätzchen im Backofen.
Vielfältige Zutatenwelt
Die Burger-Welt ist natürlich nicht auf Rindfleisch reduziert. Stattdessen lassen sich auch folgende Zutaten aufgrund ihrer Konsistenz zum Patty verarbeiten:
Mett, also Schweinehackfleisch, muss im Vergleich zu Rinderhack etwas länger gegrillt werden, ergibt am Ende aber die saftigsten Patties überhaupt.
Ein Seafood-Patty erhält durch Bindemittel wie Ei oder Semmelbrösel ausreichend Halt.
Du kannst Burger Patties sogar kaufen, wenn Du keine Zeit zum Selbermachen hast. Gute Metzgereien stellen sie in Handarbeit her.
Bei hausgemachten Produkten aus dem Internet genau auf die Qualität achten!
Doch was packt man drauf, auf den Burger abseits der Patties? Die Zutatenvielfalt zum Burger Belegen ist grenzenlos:
Burger kommen mit und ohne Käse aus. Mit leicht schmelzenden Sorten, darunter Cheddar, Schweizer Emmentaler, Fontina, Greyerzer, Mozzarella oder Provolone, bist Du gut beraten. Bei einigen Rezepten wird Käse (z.B. Blauschimmelkäse) direkt unter Hackfleisch gemischt.
Schon mal ein Spiegelei auf den Burger gelegt? Schmeckt kombiniert mit Bacon einfach himmlisch!
Als Burger Sauce zählen Ketchup, Senf und Mayonnaise zu den Basics. Doch es geht wesentlich abwechslungsreicher. Wie wäre es mit selbst gemachter Salsa, Wasabi-Mayo, feurigem Chili-Ketchup, rauchiger BBQ-Sauce oder Guacamole? Nicht selten werden Whisky und andere Spirituosen untergemischt, um eine typische BBQ-Note zu erzielen. Ein Relish ist ein Püree mit Stückchen aus Gemüse oder Obst, das zuvor mariniert wird. Auch diese Zutat ist beim Burger ein Hit.
Paprika, Pilze, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Zucchini, Auberginen, Salate oder Rucola sind eine tolle Ergänzung für den Burgerbelag, um nur wenige Sorten zu nennen. Gurken sind sowohl in Form von Gewürzgurken als auch frisch, hauchdünn gehobelt eine Bereicherung. Zwiebeln runden Burger Rezepte roh als Zwiebelringe oder als Röstzwiebeln gekonnt ab.
Ebenfalls willkommen auf dem Burger ist Obst. Praktisch sind rundliche Sorten wie Äpfel oder Ananas, die sich bequem in flache Scheiben schneiden lassen. Oder Du überraschst Gäste mit Früchte Burger belegt mit Mango, Pfirsich und Ananas.
Wenn Du von langweiligen Rezepten die Nase voll hast, bringen Toppings neue Variationsmöglichkeiten ins Spiel. Anregungen zum Aufpeppen des Belags:
Falls Du Dich fragst, warum gängige Burger so viele Kalorien haben: Das liegt teilweise an nährstoffarmen Weizenbrötchen. Aber auch kalorienreiche Burger-Saucen und fettiger Käse treiben das Kalorienkonto in die Höhe.
Willst Du einen figurfreundlichen Burger grillen, greifst Du zu Vollkornbrötchen, fruchtigem Chutney und reichlich Gemüse. Das macht länger satt.
Am populärsten ist der Cheeseburger mit reichlich Käse. Zu den Klassikern gehören zudem BBQ-Burger, Big-Bacon-Burger und der Doppeldecker. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich Chickenburger, Burger mit Fisch, Pulled-Pork Varianten und Rezepte ohne Fleisch. Hinzu kommen Leckereien aus aller Welt. Burger aus Amerika gelten als geschmacksintensiv und unwiderstehlich. Gourmets wählen für extravagante Burger Zutaten wie Wagyu- oder Kobe-Rindfleisch, Trüffel, Mango-Salsa, Spargel oder Parmesan.
Dass es Burger auch für den ganz großen Hunger gibt, beweist YouTube-Channel Esslust. Im Video wird ein eindrucksvoller Cheeseburger-Kuchen präsentiert:
Keine Lust auf herzhaft? Dann teste die Burger Torte! Solltest Du nach dem Burger Grillen noch Platz im Magen haben, gibt Dir dieser Nachtisch garantiert den Rest:
Um die Burger Zubereitung komfortabler zu gestalten, kannst Du auf praktisches Zubehör zurückgreifen:
Beschleunigen das Formen von Patties, sorgen für eine gleichmäßige Dicke und für saftigere Ergebnisse, weil Fleisch und Co. beim Pressvorgang verdichtet werden. In unserer Produktübersicht findest Du sorgfältig ausgewählte Burgerpressen von der XXL Variante bis zum Küchenhelfer für Mini-Burger. Ein Artikel mit Bestnoten ist die Burgerpresse von Grillhersteller Weber, mit der Du das Vorbereiten und Grillen der Burger vereinfachst. Sie schneidet in Burgerpresse Tests vorbildlich ab.
Zum exakten Backen gleichmäßig großer Burgerbrötchen. Als Beispiel dienen die BurgerRinge der Marke Moesta BBQ.
Die meisten Burger-Fans kennen das Problem, dass Burger auf dem Teller auseinanderfallen oder Zutaten verrutschen. Mit Spießen passiert das nicht. Damit wird Belag zuverlässig fixiert. Neben der Edelstahl-Variante von Moesta BBQ werden Kunststoff- und Holz-Modelle gefertigt.
Unverzichtbar zum Wenden von Fleisch und Bratlingen ist der Grillwender. Langstielige Produkte mit stabiler und breiter Schaufel sind vorteilhaft. Zum Wenden von Gemüse oder Bacon ist die Grillzange Empfehlungen für Grillbesteck in unserer Vorauswahl.
Weiche Burger Patties zerfallen auf dem Grillrost schnell. Grillpfannen oder Grillplatten aus Gusseisen verhindern das Auseinanderbrechen und bringen zusätzlich Röstfläche.
Grillhandschuhe dürfen zum sicheren Hantieren am Grill nicht fehlen.
Auch beim Burger grillen, lernt man nie aus. Deshalb gibt es hervorragende Burgerbücher, um den kulinarischen Horizont zu erweitern. Egal ob „Die Burger Bibel“, das „Burger Unser“, „Die besten Burger“ oder eine andere Lektüre.
Lass Dich inspirieren von der Vielfalt an Rezeptideen und nutze Deine Kreativität für das nächste kulinarische Festmahl. Wir wünschen viel Spaß beim Zubereiten erstklassiger Burger!