Perfekt auf Dich zugeschnitten
Bei Zucchini scheint sich das zu bestätigen. „Zucchinis“ ist zum Beispiel das falsche Wort für dessen Mehrzahl. Im Deutschen ist der Plural „Zucchini“ korrekt, wird aber auch für eine einzelne Zucchini verwendet. Die Italiener nennen sie „Zucchino“, ein Begriff, der bei Deutschen für die Einzahl ebenfalls im Einsatz ist. „Zucchetti“ heißt es in der deutschen Schweiz. „Zucchini“ geht übrigens auf „zucca“ zurück, der italienischen Bezeichnung für kleiner Kürbis.
Zucchini eignen sich unter anderem als gesunde Grillbeilage zu Fisch, Meeresfrüchten und Fleisch. Du kannst daraus aber auch erfrischende Salate, reichhaltige Hauptgänge und exklusive Appetithäppchen als Vorspeise kreieren. Sogar als Fleischersatz für Vegetarier und Veganer sind Zucchini ideal.
Damit Du beim nächsten Grillfest mit ein paar Fakten punkten und Deine Lieben von der Zutat überzeugen kannst, haben wir einige Hintergrundinformationen zusammengestellt:
Das als Fruchtgemüse bezeichnete Etwas stammt vom Gartenkürbis ab und zählt zu den Kürbisgewächsen. Zucchini schmecken etwas nussig und mild. Sie sind relativ neutral und lassen sich gut kombinieren.
Gängig ist die grüne längliche Frucht. Es wachsen aber auch runde, weiße und gelbe heran. Manche Sorten sind dekorativ gestreift.
Wer sie wachsen lässt, kann mehrere Kilo schwere Kollegen in der Größe von Kürbissen ernten. Im Handel landen meist 10-20 Zentimeter lange Früchte. Einen besonders zarten Genuss liefert das Gemüse bei rund 200 Gramm schweren Vertretern.
Viel Wasser, Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien. Unter anderem versorgt Zucchini mit Vitamin A und C, Beta-Carotin, Eiweiß, Kalium, Kalzium und Phosphor. Aber auch Eisen und Natrium sind vertreten.
Willst Du gelbe Zucchini grillen, bereitest Du sie genauso zu wie grüne. Die beiden Sorten unterscheiden sich allein anhand ihrer Farbe. Zubereitung, Inhaltsstoffe und Geschmack sind identisch.
Oh ja! Das Fruchtgemüse ist reich an Nährstoffen, macht satt, unser Magen kann es leicht verdauen und Kalorien sowie Fett sind kaum enthalten. Gerade einmal 19 Kalorien beziehungsweise weniger als 0,5 Gramm Fett bei 100 Gramm. Perfekt für eine gesunde Ernährung!
Schmeckt eine Zucchini oder ein daraus zubereitetes Menü bitter? Dann sofort alles entsorgen! Schuld an der Ungenießbarkeit ist ein hoher Anteil an giftigen Bitterstoffen, auch bekannt als Cucurbitacine. Sie überleben Hitze und greifen die Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt an. Mach beim Wegwerfen keine halben Sachen, denn der Verzehr kann im Extremfall (bei hoher Konzentration an Bitterstoffen) tatsächlich lebensgefährlich sein!
Trotz dieser Gefahr musst Du keine Angst vor Zucchini haben. Im Handel werden spezielle Zucchinisorten ohne Cucurbitacine verkauft, sodass Sorgen unbegründet sind. Das Fruchtgemüse ist also nicht grundsätzlich riskant. Es kann aber einen übermäßigen Gehalt an Giftstoffen entwickeln, wenn es beispielsweise zu Kreuzungen verschiedener Kürbisartiger kommt. Gefährlich kann dabei die Verwendung von Samen sein, die selbst gezogen wurden.
Zucchini eignen sich gut zum Anbau im Garten. Sie sind anspruchslos und wachsen bei unserem Klima ordentlich heran. Entscheidest Du Dich für Saatgut, säst Du es frühestens Mitte April.
Bereits nach 14 Tagen beginnen Zucchinisamen zu keimen. Plane pro Gewächs 1,5 Quadratmeter Fläche ein! Für einen 4-Personen-Haushalt genügen zwei Zucchinipflanzen, jede trägt mehrere Früchte.
Zum Anbauen auf dem Balkon in großzügige Kübel pflanzen und an ein sonniges Plätzchen stellen!
Der größte Vorteil von Zucchini ist, dass die Kürbisartige direkt auf den Grillrost wandern kann. Kein Vorkochen, kein Blanchieren, nichts. Einfach kurz unter fließendem Wasser waschen, Stengel- und Blütenansatz entfernen, in Scheiben schneiden und brutzeln! Neben Zucchinischeiben gibt es viele weitere Zubereitungsarten zu entdecken. Folgende Ratschläge können Dir beim Vorbereiten, Grillen und Servieren behilflich sein:
Zucchini gelingen auf jedem Grill. Holzkohlegrills und Elektrogrills sind gleichermaßen geeignet, wie Gasgrills, Smoker, Planchas oder Pellet Grills. Bei gefüllten Zucchini kommen Dir Grills mit Deckel zugute, also zum Beispiel Kamados oder klassische Kugelgrills. Dank des geschlossenen Garraums erhält Grillgut auch von oben Hitze und wird gleichmäßiger gar.
Besonders schnell gar, sind Zucchini in Scheiben. Bei mäßiger Hitze genügen maximal fünf Minuten je Seite. Zucchinihälften brauchen Minimum zwei bis drei Minuten länger. Je nach Größe und Form haben halbierte Zucchini den Nachteil, dass sie sich verbiegen, auseinanderbrechen oder das Platzieren auf dem Grill aufgrund der rundlichen Form erschweren.
Mit großen Zucchini aus dem Garten gelingen runde Zucchinisteaks spielend. Das Zuschneiden in runde Teilstücke kommt Dir auch bei unförmigen Früchten zugute. Sind Zucchini besonders klein, haben runde Scheiben den Nachteil, dass sie zwischen den Grillroststäben hindurchfallen können. Ist eine Zucchini schmal und wäre die Auflagefläche runder Scheiben dementsprechend gering, sind Längsscheiben die bessere Alternative. Die platzierst Du am besten quer zu den Grillroststäben, da ansonsten ebenso die Gefahr besteht, dass sie einen Abflug in die Glut beziehungsweise Brenner machen.
Dicke Längsscheiben kannst Du als marinierte Zucchinisteaks inszenieren und Vegetarier glücklich machen. Nachteil: Scheiben, die aus der Fruchtmitte entstehen, bestehen fast ausschließlich aus Kerngehäuse und sind sehr weich. Sie werden schneller matschig und zerfallen gern. Bei runden Gemüsesteaks bekommt jeder Esser von allem etwas: Schale, Kerngehäuse und das dazwischenliegende festere Fruchtfleisch.
Grundsätzlich gilt: Zucchini nicht zu dünn schneiden, egal ob rund, Streifen oder Würfel. Sonst verbrennen sie beim Grillen. Scheiben dürfen Minimum einen Zentimeter dick sein. Für saftige Steaks sind zwei Zentimeter optimal.
Das Wenden einzelner Scheiben ist Dir zu umständlich? Dann pack Grillzucchini in einen Gemüsekorb! Hierfür Zucchini beispielsweise längs halbieren und beide Hälften wiederum in grobe Stücke schneiden. Das geht super fix und dank Grillschale fällt nichts vom Rost. In Kombination mit Tomaten, Champignons und gelben Paprika entsteht ein dekorativer Farbmix. Es gibt aber noch viele andere Schnitttechniken. Wirf einen Blick in das folgende Tutorial und lass Dich inspirieren:
Willst Du Zucchini gefüllt grillen, solltest Du beim Einkaufen möglichst gleichmäßig geformte Exemplare wählen und sie auf dem Grill parallel zu den Roststäben platzieren. So haben sie Halt und kippen nicht zur Seite.
Noch besser fixiert, werden sie mit dem Variera Deckelhalter von Ikea. Ist das Gemüse nicht zu breit, lässt es sich wie Spareribs darin platzieren. Mehr dazu in unserem Beitrag rund um Ikea Grill Hacks.
Du willst noch mehr über Zucchini wissen? Weitere Fakten rund um das leckere Gemüse findest Du hier:
Von Juni bis August. Geerntet wird aber teilweise bis in den Oktober hinein. Findest Du Zucchini im Handel außerhalb des heimischen Sommers, stammen sie häufig aus Spanien, Italien, Frankreich oder der Türkei.
Roh, gegrillt, gebraten, gebacken, gekocht, gedünstet oder gegart. Die Vielfalt reicht von der Rohkost Vorspeise als Sticks zum Dippen über gegrillte Scheiben bis zum Zucchinikuchen als Dessert. Im rohen Zustand ist der Nährstoffgehalt am höchsten.
Nein! Das Kerngehäuse ist essbar. Das Entfernen macht nur beim Füllen von Zucchini Sinn. Kerngehäuse in die Füllung mischen! Zum Entsorgen ist es zu schade.
Zucchini schälen ist genauso Quatsch wie das Wegwerfen des Kerngehäuses. Du würdest auf viele wertvolle Nährstoffe verzichten. Angst vor Pestiziden? Dann kauf Bio-Zucchini!
Beim Einkauf auf Festigkeit und unbeschädigte Schalen achten! Zucchini sind zwar kein schnell verderbliches Lebensmittel und halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks über zehn Tage, dennoch solltest Du sie möglichst frisch verarbeiten. Je frischer, desto vitalstoffhaltiger! Die Lagerung im Kühlschrank ist okay, aber zu kalt mögen es Zucchini nicht. Acht Grad sind das Minimum. Äpfel und Tomaten von Zucchini fernhalten! Beides beschleunigt ihren Verderb.
Ja. Hierfür waschen, abtrocknen und portionieren. Gewürfelt, in Scheiben oder Streifen geschnitten, lassen sie sich schnell auftauen. Auch Gegrilltes, was übrigbleibt, kann eingefroren mehrere Monate aufbewahrt werden. Am besten am Vorabend aus dem Tiefkühlfach nehmen und nicht in Mikrowellen erhitzen, sonst wird es matschig!
Beim Zubereiten von Zucchini ist ein Gemüsehobel ein echter Zeitsparer. Hat der Küchenhelfer mehrere Einsätze, gelingt das Zerkleinern in Sekunden. Ob hauchdünn zum Einwickeln von Grillkäse, kreisrund in gleichmäßiger Stärke oder geraspelt für den Zucchinisalat. Wir empfehlen Modelle mit Schneidguthalter, um Verletzungen vorzubeugen.
Viele Rezepte empfehlen das Zucchini grillen in beziehungsweise auf Alufolie. Grillfeste Alufolie und Grillschalen sind ok, wenn sie korrekt verwendet werden. Salz sollte damit beispielsweise nicht in Kontakt kommen, weil sich dabei Aluminiumionen lösen und auf Grillgut übergehen können. Gemüsekörbe aus Edelstahl sind eine unproblematische und gleichzeitig umweltfreundliche Alternative. Schließlich landet Alufolie im Müll, Edelstahlkörbe sind wiederverwendbar.
Du kannst Zucchini marinieren oder solo grillen. Ohne Marinade gegrillt, kann am Tisch zwar jeder nach Belieben würzen, nachteilig an dieser Variante ist, dass das Grillgut ruckzuck austrocknet. Eine Marinade beugt dem vor und hilft beim Aromatisieren. Wenn Du Dich auf das Nötigste beschränkst, bleibt der Geschmack neutral.
Zucchini sind ein mediterraner Sommergenuss. Was könnte zum Marinieren also besser passen, als aromatisches Olivenöl? Eben. Deshalb solltest Du zum Einpinseln vor dem Grillvorgang eine dünne Schicht auftragen. Natives Olivenöl von hoher Qualität hält teilweise Temperaturen bis 180 °C stand. Viele billige Öl haben hingegen einen deutlich niedrigeren Rauchpunkt und sollten gemieden werden. Raffiniertes Olivenöl ist hitzebeständig, Temperaturen von bis zu 230 °C sind kein Problem.
Was in Bezug auf Speiseöl der Unterschied zwischen nativ und raffiniert ist, haben wir in der Rubrik Olivenöl erläutert. Eine Alternative ist Rapsöl. Es weist ein gutes Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren auf. Als Gewürz sind Currypulver und Paprikapulver vorteilhaft. Damit lassen sich fabelhafte Paprika- und Currymarinaden herstellen. Gewürze sind aber nicht zwangsläufig notwendig. Du kannst Dich auf Öl beschränken oder es für eine spritzige Marinade mit einem Schuss Limettensaft mischen.
Zucchini vor dem Grillen nicht salzen! Auch nicht während der Grillzeit! Salz entzieht Feuchtigkeit und die wollen wir für saftige Ergebnisse schützen. Gesalzen wird erst am Tisch. Da Pfeffer schnell verbrennt, auch dieses Gewürz erst kurz vor dem Servieren verwenden.
Viele mögen das sommerliche Gemüse bissfest, was wir auch empfehlen würden. Werden die zarten Früchte zu lang Hitze ausgesetzt, verlieren sie wertvolle Nährstoffe, der Geschmack geht flöten und die Konsistenz gleicht entweder Matsch oder staubtrockener Holzkohle. Beides nicht gerade das Gelbe vom Ei. Außerdem schadet ein wenig Biss sowieso nicht, da Zucchini roh verzehrt werden dürfen und der Garpunkt „well done“ kein Muss ist. Generell lieber etwas kürzer grillen!
Wähle zum Grillen mittlere Hitze (etwa 160 bis 200 Grad) und leg Zucchinischeiben in die direkte Zone!
Je nach Grill und Grilltemperatur ist die indirekte Zone besser, weil Zucchini relativ schnell verbrennen.
Beim indirekten Grillen am Schluss kurz über die Hitzequelle legen, um intensive Röstaromen zu erhalten.
Sind Zucchini fertig, aber Deine Lieben sitzen noch nicht am Tisch, ziehst Du sie einfach in die indirekte Zone zum Warmhalten. Alternativ auf den Warmhalterost bugsieren! Ein paar Minuten sind kein Thema, aber übermäßig viel Zeit sollte bis zum Verzehr nicht vergehen.
Perfekte Zucchini Begleiter sind Kräuter wie Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian, Salbei, Estragon, Basilikum, Oregano und Minze. Aber auch Petersilie und Schnittlauch sowie Knoblauch und Nüsse (z. B. Walnüsse, Pinienkerne und Cashewkerne). Beim Braten in Pfannen, brauchst Du Knoblauch weder pressen noch hacken. Einfach mit der flachen Seite eines massiven Messers leicht zerdrücken, halbieren und inklusive Schale zum Sommergemüse geben!
Zucchini vom Grill mit Basilikum, Chili und Zitrone oder Limette bringen den Sommer auf den Grillteller. Für ein raffiniertes Topping frisch gehackten Basilikum mit Olivenöl, dem Saft einer favorisierten Zitrusfrucht, Salz und Pfeffer mischen und nach dem Grillen auf die Zucchini träufeln! Für die Optik mit Chiliflocken bestreuen. Duftet herrlich, ist gesund und eine tolle Begleitung für Steaks, Geflügel und viele andere Barbecue Spezialitäten. Es gibt Seafood? Dann sind Kapern eine willkommene Ergänzung.
Salbei wird in Öl gebraten knusprig und bereichert jeden sommerlichen Grillabend. Einfach in einer Grillpfanne kurz im heißen Fett schwenken und als aromatisches Extra zum Grillgemüse legen. Riecht toll und macht optisch Eindruck!
Raffiniert gewürzte Zucchini werden mit einer milden Sauce gekonnt abgerundet. Ob Du dabei schlicht und einfach Sauerrahm nimmst oder eine selbst gemachte Kräutercreme, bleibt Dir überlassen. Erlaubt ist, was Dir und Deinen Gäste schmeckt. Neben Remoulade und Kräuterbutter sind die beiden folgenden Optionen einen Blick wert:
Zucchini lassen sich nicht nur schlicht mariniert grillen. Die Rezeptwelt ist riesig und hält für jeden etwas Passendes bereit. Ein Einblick:
Zucchini machen sich aufgrund ihrer Farbe ausgezeichnet am Gemüsespieß. Ob grün, gelb oder weiß: In Kombination mit Paprika, Pilzen und Co. ergeben sich farbenfrohe Kombinationen und appetitanregendes Grillgut. Auch Zwiebeln, Garnelen und Halloumi eignen sich gut. Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Aufspießen der Kürbisgewächse: Du kannst sie zum Beispiel in mundgerechte Stücke schneiden oder in Scheiben hobeln und als dekorative Röllchen auf Grillspieße aufbringen. Achte darauf, dass Zucchiniröllchen nicht zu dünn werden. Ansonsten werden sie gegenüber dem übrigen Spießgut zu schnell gar und schmälern mit verbrannten Stellen den Genuss.
Weitere Rezepte findest Du in unserer Abteilung für Grillspieße.
Gefüllte Grillpäckchen mit Gemüse und Grillkäse eignen sich als attraktive Vorspeise vom Grill und als leckere Beilage zu Fisch und Fleisch. Aber auch als feiner Hauptgang für Vegetarier sind sie ein Blickfang. Die Füllung kannst Du nach persönlichen Vorlieben zusammenstellen. Für Veganer sind Hülsenfrüchte, Tofu oder Sojahack als Fleischersatz denkbar. Als Verpackungsmaterial eignen sich neben Auberginen und blanchierten Wirsingblättern dünn gehobelte Zucchini. Einfach um die Füllung wickeln, mit Zahnstocher, Schaschlikspieß oder sonstigem Befestigungsmaterial fixieren und ab damit auf den Grill.
Wie wäre es beispielsweise mit Halloumi umhüllt von Zucchinischeiben zu gegrilltem Geflügel und Gurkensalat? Ein solches Grillmenü lässt sich gut vorbereiten und ist an heißen Sommertagen eine erfrischende Abwechslung.
Rezeptideen zum vegetarisch Grillen, findest Du in der verlinkten BBQ.LOVE Abteilung. Du erwartest Veganer oder verzichtest selbst auf tierische Bestandteile? Unser Ratgeber Vegan grillen informiert über Veganismus und enthält Grillrezepte mit pflanzlicher Vielfalt.
Der leicht nussige Geschmack der Zucchini und salziger Feta harmonieren ausgezeichnet. Rezeptideen, um diese Komponenten zusammenzubringen, gibt es reichlich. Unter anderem lassen sich Fetawürfel wunderbar mit dünnen Zucchinistreifen umwickeln und auf Spieße packen. Im Video erfährst Du, wie Zucchini-Käse-Grillspieße mit Cocktailtomaten klappen:
Ebenso schmackhaft, ist die Variante mit Fetafüllung, die Jörn von BBQ aus Rheinhessen präsentiert. Bei seinem Beilagenrezept werden Zucchini längs halbiert und mit einem Löffel ausgehöhlt, um Platz für die Füllung zu schaffen. Zum Würzen hat er Don Marco’s Schafskäsegewürz ohne Geschmacksverstärker verwendet. Damit die gefüllten Zucchini gleichmäßig gar werden und nicht verbrennen, grillt sie Jörn in der indirekten Zone:
Neben Käsefüllungen eignen sich Hackfleisch, Tomatensauce, Kochschinken, Speck, Tomaten, Zwiebeln, Oliven, Kartoffeln, Meeresfrüchte und viele andere Leckereien zur Herstellung stilvoller Zucchinischiffchen. Sie lassen sich als Hauptspeise oder Fleischbeilage einsetzen und nehmen gerade einmal 15 Minuten Grillzeit in Anspruch. Klaus Winter zeigt ein vegetarisches Rezept für gefüllte Zucchini mit Tofu und Ziegenkäse. Dazu reicht er Couscous …
Im Video erwähnt der Barbecue Profi einen cleveren Tipp zum Aushöhlen von Zucchini: Statt Löffel einen Butterroller nehmen! Außerdem wichtig: An den Enden der Zucchinihälften jeweils einen Rand stehen lassen, damit die Füllung nicht ausläuft!
Dass gefüllte Zucchini auch anders gehen und nicht zwangsläufig längs halbiert werden müssen, beweisen die Sizzle Brothers. Sie zeigen eine kreative Version für schickes Fingerfood und nutzen zum Füllen eine selbst gemachte Spritztülle:
Auch runde Zucchini lassen sich grillen. Sie ähneln kleinen Zierkürbissen und wirken auf dem Teller überaus geschmackvoll. Damit sie gar werden, fünf Minuten in einem Topf kochen und mit kaltem Wasser abschrecken! Nach dem Abkühlen einen Deckel abschneiden, das Fruchtfleisch aushöhlen und beliebig füllen. Tomaten, Mozzarella und Basilikum schichten oder eine Reisfüllung mit Parmesan und Frühlingszwiebeln hineingeben und der Genuss ist perfekt! Die Kappe wieder auf die Zucchini legen und für etwa 30 Minuten auf dem vorgeheizten Grill backen!
Du suchst eine edle Vorspeise für einen gelungenen Grillabend? Dann sind die kleinen Häppchen aus der italienischen Küche, auch Antipasti genannt, genau das Richtige. Dazu gehören in Öl eingelegte Zucchini. Arrangiert mit Meeresfrüchten, Bruschetta oder mit Parmaschinken umwickelte Melonen kreierst Du unwiderstehliche Appetizer.
Pizza vom Grill? Unbedingt testen! Zucchini sind ein fettarmer Pizzabelag, der Farbe auf die italienische Spezialität bringt.
Außerdem machen sich Zucchini auch als Puffer, Quiche, Suppe, Pommes, im Ratatouille und in Lasagne als Ersatz für Lasagneplatten gut. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Schon mal was von Zoodles gehört? Damit sind Zucchininudeln gemeint, die als Ersatz für klassische Nudeln aus Getreide dienen und in der Low Carb Küche seit Jahren gefeiert werden.
Wir haben das Experiment ebenfalls gewagt und müssen zugeben, dass die kalorienarme Alternative eine nicht zu unterschätzende Abwechslung darstellt. Verwendet haben wir einen einfachen Spiralschneider. Da wird die Zucchini hineingesteckt und gedreht, bis sie in Form von dünnen Spiralen herauskommt. Klappt auch mit Gurken, Karotten und Rettich.
So kannst Du leichte Grillsalate zaubern, Zucchinispaghetti zubereiten oder Gemüsespiralen kurz in der Grillpfanne schwenken. Optisch eignen sich gelbe Zucchini besonders gut als Nudelersatz.
Die gelbe Zucchiniblüte ist ebenfalls essbar und wird vielerorts gefüllt, überbacken oder gegrillt als Delikatesse serviert. Allerdings solltest Du beachten, dass es weibliche und männliche Blüten gibt. Die Weibliche ist größer und für einige Gerichte (vorwiegend zum Füllen) besser geeignet. Da ausschließlich weibliche Blüten Zucchini hervorbringen, ist es hinsichtlich des Ertrags der Pflanze sinnvoller die männlichen Blüten zu verwenden.
Viele weitere Anregungen haben wir in der Rezeptsammlung zum Gemüse grillen arrangiert. Mach einen Abstecher und probier Neues!
Du willst wissen, worin sich Zucchini und Auberginen unterscheiden? Neben Farbe, Geschmack und Zubereitung ist es eine völlig andere Pflanzenart. Zucchini zählen zur Kürbisfamilie, die Aubergine ist ein Nachtschattengewächs. Details erfährst Du im Ratgeber Auberginen grillen.