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Aubergine grillen

Manch einer nennt die Aubergine auch Eierfrucht. Da sich das eher seltsam anhört, bleiben wir bei Aubergine. Immer wieder hört man von dem Gerücht, dass Auberginen Nikotin enthalten sollen. Das stimmt tatsächlich, allerdings ist der Gehalt so gering, dass auch Nichtraucher entspannt zugreifen können. Das Grillen von Auberginen, ob als ganze Frucht, oder in Scheiben, ist in mediterranen und orientalischen Ländern Tradition. In vielen bekannten Gerichten, ob Moussaka oder Ratatouille, spielt sie die Hauptrolle. Und das kann sie mit ihrem charakteristischen Geschmack sehr gut. Erst recht auf dem Grill. Weitere Grillrezepte findest Du hier.

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Worauf Du beim Einkauf von Auberginen achten solltest

Die Aubergine hat in der Zeit von August bis Oktober Saison. Dann bekommst Du im Handel die besten Früchte. Natürlich kannst Du sie inzwischen ganzjährig kaufen. Die Haut der Aubergine sollte tiefviolett und glänzend sein. Sind Einkerbungen oder gar dunklere oder braune Flecken erkennbar, hat sie ihre beste Zeit schon hinter sich. Stiel und Blätter, falls noch welche dran sind, sollten frisch und grün sein. Ist die Aubergine sehr hart, ist sie noch nicht wirklich reif und schmeckt bitter. Bei einer reifen Frucht gibt die Schale auf sanften Druck leicht nach und ihre Farbe ist typisch dunkelviolett. Eine reife Frucht solltest Du innerhalb von zwei bis drei Tagen zubereiten und genießen.

Je frischer die Aubergine, desto milder ihr Geschmack. Auf dem Wochenmarkt findest Du mit etwas Glück hochwertige Produkte vom Acker ganz in Deiner Nähe. Durch die kurzen Transportwege kommt das Fruchtgemüse besonders frisch auf den Grill. Liegt es mehrere Tage im Supermarkt und hat viele Transportkilometer auf dem Buckel, schmälert das den Geschmack hin ins Bittere.

Die korrekte Lagerung einer Aubergine

Am besten kaufst Du Auberginen zum optimalen Reifezeitpunkt und bereitest sie sofort zu. Dann darfst Du von der Eierfrucht maximalen Genuss erwarten. Auberginen schmecken leider vor und nach der Reife leicht bitter, das hat ihr bisher nicht viele Freunde eingebracht. Lagern solltest Du sie nie länger als eine Woche. Am besten bei Raumtemperatur. Ein kühler, dunkler und trockener Ort ist ideal. Die Temperatur sollte nicht weniger als 10 Grad betragen. Das Gemüsefach im Kühlschrank ist keine gute Idee, weil die Aubergine als Sensibelchen dort eine gummiartige Konsistenz entwickelt. Sie ist zudem licht- und druckempfindlich. Wirkt das Fruchtfleisch nach dem Aufschneiden leicht bräunlich, ist sie schon überreif und wird bitter schmecken.

Vermeide die Aufbewahrung in der Nähe von Tomaten, Bananen und Äpfeln! Diese Nahrungsmittel beschleunigen den Verderb durch Reifegase. Möchtest Du unreife Auberginen zuhause nachreifen lassen, spricht nichts dagegen sie vom Einzelgänger zum geselligen Begleiter zu machen. Leg sie mit einem Apfel zusammen und Du kannst sie schon bald zubereiten!

Auberginenfakten!

Hier ein kleiner Überblick über das, was Du über Auberginen wissen solltest:

  • Auberginen kannst Du nicht roh essen!
  • Auberginen müssen reif sein, sonst schmecken sie bitter!
  • Auberginen musst Du nicht schälen!
  • Auberginen gehören nicht in den Kühlschrank!
  • Auberginen werden schnell braun, deshalb erst kurz vor Verwendung schneiden!
  • Auberginen stecken voller Vitamine und Mineralstoffe!
  • 100 Gramm Aubergine haben circa 20 Kilokalorien!

Das Image der Aubergine hat aufgrund ihrer Bitterstoffe gelitten. Dank moderner Züchtungen und raffinierten Grillrezepten feiert sie inzwischen ein Comeback. Gib ihr eine Chance und lass Dich von vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten überraschen!

Falls Du Dich für Details interessierst, hier einige Hintergrundinformationen:

Was sind Auberginen?

Subtropische Pflanzen, Nachschattengewächse und ein Fruchtgemüse, also eine Gemüseart.

Welche Varianten gibt es?

In der Botanik wird zwischen den drei Hauptgruppen esculentum (eiförmig), serpentinum (länglich, schmal) und depressum (besonders klein) unterschieden. Der eierförmigen esculentum verdankt die Aubergine ihren Titel als Eierfrucht. Wem das zu platt klingt, entscheidet sich für „Eggplant“, der US-amerikanischen Übersetzung. In Österreich ist die Auberginenfrucht als Melanzani bekannt. Hierzulande verkaufen Händler vorwiegend die Sorte Solanum melongena esculentum mit ihrer typisch länglichen Keulenform. Diese Auberginen haben eine dunkelviolette Farbe, manchmal sind sie nahezu schwarz. Andere Sorten sind violett, weiß beziehungsweise eierfarbig, gelb, oder violett-weiß strukturiert. In einigen Asia-Läden findest Du die kleinfruchtige Sorte Solanum melongena depressum.

Wie groß werden Auberginen?

Die bei uns gängigen Früchte erreichen circa 20 Zentimeter.

Was steckt drin?

Über 90 Prozent Wasser. Der Rest setzt sich aus Kohlenhydraten, Eiweiß, Ballaststoffen und Fett zusammen. Das Fruchtgemüse ist kalorienarm, fettarm und überaus gesund. Obwohl Auberginen im Vergleich zu Paprika wenig Vitamin C enthalten, fördern sie unsere Gesundheit. Sie versorgen mit reichlich Mineralien wie Kalium (gut für das Nervensystem) und Mangan (elementarer Bestandteil von Enzymen). Auch Eisen, Phosphat, Magnesium, Kalzium, Zink, Vitamin A und B sind enthalten.

Wie werden sie gegessen?

Du kannst sie grillen, braten, frittieren, backen, dünsten, schmoren und garen.

Wie schmeckt´s?

Unscheinbar. Sie hat wenig Eigengeschmack. Dennoch ist die Gemüsefrucht zum Grillen überaus interessant. Der Grund: Ihre wundere Konsistenz. Aus dem Fruchtfleisch lässt sich einiges zaubern und dank des milden Geschmacks kannst Du durch Würzen individuelle Genusserfahrungen schaffen. Das Ergebnis ist cremig, mild und butterweich.

Lassen sich Auberginen einfrieren?

Ja. Allerdings solltest Du rohe Auberginen vorher mit einem Sparschäler schälen, weil es sein kann, dass die Schale einen bitteren Geschmack entwickelt. Aufgrund der weichen Konsistenz nach dem Auftauen eignet sich das Fruchtgemüse anschließend gut zum Pürieren, für Geschmortes oder zum Herstellen von Mus. Jedoch nicht zum Grillen. Gegrillte, gebackene oder gebratene Auberginen machst Du durch Einfrieren haltbar. Da die Schale bereits erhitzt wurde, muss sie hier nicht entfernt werden. Gegrillte Auberginen vollständig erkalten lassen und möglichst luftdicht verpacken, um Gefrierbrand vorzubeugen! In unserer Abteilung über Vakuumiergeräte kannst Du Dich über die Vorteile des Vakuumierens informieren. Dabei wird Sauerstoff zuverlässig aus Verpackungen gesaugt.

Muss man Auberginen entkernen?

Nein. Die Auberginenkerne sind so klein und zart, dass sie geschmacklich keinen Einfluss haben. Du kannst sie bedenkenlos essen. Da auch die Schale dranbleiben kann und beim Erhitzen angenehm weich wird, ist die Aubergine ein überaus unkompliziertes Grillgut.

Auberginen müssen nur geschält werden, wenn Du sie roh einfrieren willst. Und vor dem Einlegen in Lake! Lässt Du sie dran und gibst sie in Essiglake, kann sie später unangenehm bitter schmecken. Deshalb schälen oder überbrühen und die Schale vorsichtig abziehen!

Die Hauptrolle in der Grillshow Nr. 53 geht an die Aubergine

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Sind Auberginen giftig?

Ein natürlicher Bestandteil ist Solanin. Diese Substanz ist giftig, aber nur schwach. Sie kommt auch in Tomaten und Kartoffeln vor. Das sind ebenfalls Nachtschattengewächse, eine der Hauptquellen von Solanin. Früher gab es tatsächlich Todesfälle durch schwere Solaninvergiftungen, größtenteils durch Kartoffeln, weil sie damals einen viel höheren Solaningehalt aufwiesen. Über dieses Risiko musst Du Dir heute keine Sorgen machen. Du müsstest knapp drei Kilo rohe Kartoffeln essen, um erste Symptome einer Vergiftung zu spüren. Modernes Zuchtgemüse ist unbedenklich, darunter auch moderne Züchtungen von Auberginen. Sie sind ungiftig, sogar im rohen Zustand. Vorausgesetzt sie haben die nötige Reife erreicht.

Unreife Auberginen sind aufgrund ihres Solaningehalts und wegen ihrer Bitterstoffe für den Rohverzehr ungeeignet. Sie schmecken nicht und können Bauchschmerzen, Übelkeit und Nierenreizungen verursachen. Kinder reagieren dahingehend besonders empfindlich. Da Solanin fettunlöslich und hitzebeständig ist, macht es auch keinen Unterschied, wenn unreife Früchte gekocht, gegrillt, gebraten, frittiert oder gedünstet werden. Deshalb ausschließlich reife Auberginen verarbeiten! Sie sind nicht giftig.

Auberginen richtig vorbereiten: Mit oder ohne Salz?

Da Auberginensorten heute nur noch geringe Anteile Solanin und Bitterstoffe aufweisen, ist es nicht nötig das Fruchtgemüse vor dem Grillen zu zerkleinern und mit Salz zu bestreuen. Diese Vorgehensweise wird in vielen Rezepten empfohlen. Durch das Salzen wird Fruchtsaft inklusive Bitterstoffe entzogen. Die austretende Flüssigkeit lässt sich anschließend abgießen. Aus gesundheitlicher Sicht ist diese Prozedur bei modernen Gemüsezüchtungen nicht mehr erforderlich. Trotzdem kann sie sich lohnen, weil das Gemüse danach weicher ist und besser schmeckt. Außerdem saugt sich das Fruchtfleisch weniger mit Öl beziehungsweise Fett voll.

Möchtest Du Auberginen in einer Grillpfanne braten oder frittieren, ist das Salzen ebenfalls vorteilhaft. Durch das Entfernen von Pflanzensaft spritzt es weniger. Beim Grillen tropft weniger in die Glut beziehungsweise auf die Brenner. Letztlich solltest Du den Aufwand der Vorbereitungen von Deinem persönlichen Geschmacksanspruch und dem Rezept abhängig machen. Willst Du beispielsweise gegrillte Auberginenröllchen oder gefüllte Auberginen servieren, kannst Du Dir Salzen sparen.

Zum Zerkleinern von Auberginen gibt es mehrere Optionen:

  • Scheiben

Dies ist die gängigste Schnittvariante, womit appetitanregende Auberginensteaks zubereitet werden. Die Aubergine wird einfach in runde Scheiben geschnitten. Achte darauf, dass die Scheiben gleichmäßig fingerdick sind. Zu dünne Stücke verbrennen schnell und werden matschig. Für Längsscheiben Gemüsefrüchte der Länge nach in Scheiben schneiden! Nachteil: Anders als bei runden Scheiben bekommt hierbei nicht jeder Esser ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Schale und Fruchtfleisch. Die äußeren Fruchtteile weisen viel Schale auf.  Ein schickes Zwischending entsteht, wenn Du Auberginen zwar quer schneidest, aber leicht schräg hältst. Das folgende Video verdeutlicht, was gemeint ist. Bei diesem Rezept wird das Fruchtgemüse vor dem Brutzeln auf dem Grillrost im Wasserbad mariniert:

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  • Würfel

Für Auberginenspieße sind Würfel vorteilhaft. Sie sollten nicht zu klein, sondern eher grob sein, damit sie nicht vom Spieß rutschen. Gewürfelte Auberginen lassen sich ebenso gut im Gemüsekorb grillen. Für einen bunten Mix mit Paprika, Zucchini, Pilzen und Co. mischen!

  • Hälften

Für gefüllte Auberginenhälften halbierst Du die Frucht längs. Nach dem Aushöhlen, bestückst Du die Hälften mit einer Füllung. Gefüllte Auberginen sind vielfältig und ein optisches Highlight. Noch schneller und kinderleicht klappt die Zubereitung, wenn Du halbierte Auberginen nicht aushöhlst, sondern kreuzförmig einschneidest. In die kleinen Zwischenräume gibst Du etwas Olivenöl und beliebige Gewürze. Das Einschneiden des Fruchtfleisches ist wichtig, damit es gleichmäßig gart.

Eine simple Variante Ofen-Auberginen mit Oregano wird in der nächsten Videoanleitung beschrieben. Dabei werden mediterrane Auberginen zwar im Ofen zubereitet, das klappt aber ohne Weiteres unter der Grillhaube. Das Fruchtfleisch kannst Du später bequem löffeln. Als leichte Beilage für Fleischesser oder Hauptgang für Vegetarier ausgezeichnet geeignet.

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Das zarte Fruchtfleisch, das auf diese Weise zubereitet wurde, eignet sich gut zum Weiterverarbeiten zu Mus oder Dips. Auberginenpaste lässt sich wunderbar vorbereiten und ist schnell gemacht. Mit einer Gabel zerdrücken, würzen, rühren, fertig! Besonders fein wird Auberginenpüree mit Pürierstab. Zum Verfeinern eignen sich unter anderem Schmand, Salz, Knoblauch, Olivenöl, Paprikapulver und Pfeffer. Der Saft von Zitronen und Limetten bringt eine erfrischende Note ins Spiel. Sesampaste und Sesamöl verleihen Dips einen orientalischen Charme. Was beim Grillen nicht gegessen wird, füllst Du in ein sauberes Schraubglas und stellst es in den Kühlschrank. Gekühlt ist selbst gemachtes Auberginenmus mehrere Tage haltbar. Auch als Brotaufstrich genießbar!

Informatives zur Vorbereitung:

  • Auberginen gründlich waschen und abtropfen lassen!
  • Stiel, Blattreste und unteres Ende abschneiden! Grillst Du Auberginen am Stück oder gefüllt, bleiben die Enden dran. Dann solltest Du Deine Lieben beziehungsweise Gäste aber darauf hinweisen, dass der obere Teil mit Blattansatz und Stiel nicht zum Verzehr geeignet ist. Das weiß nicht jeder.
  • Falls nötig Auberginen salzen: Zerkleinert in ein Sieb legen und kräftig mit Salz bestreuen. Rechne pro Aubergine 1 Esslöffel. Jedes Stück sollte Salz abbekommen, daher gründlich vermengen. Gesalzene Aubergine für Minimum 30 Minuten ziehen lassen. Das entzogene Wasser tropft direkt ab und wird entsorgt.
  • Auberginen auf Küchenpapier verteilen und sorgfältig abtupfen, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Lässt Du sie dran, werden Auberginen auf dem Grill schwabbelig. Trockene Auberginenteile sind fast startklar zum Grillen!
  • Jetzt fehlt nur noch die Marinade. Wer es schlicht mag, bepinselt das Gemüse lediglich dünn mit hitzebeständigem Öl. Ohne Öl sollten Auberginen nicht gegrillt werden. Sie würden austrocknen und bleiben am Grillrost haften. Da sie sich gern mit Öl vollsaugen, solltest Du es nicht übertreiben. Zum Marinieren mit Kräutermarinade eignen sich ausgewählte Grillkräuter wie Thymian und Rosmarin sowie Gewürze und Gewürzzubereitungen. Chili und Knoblauch sind willkommene Begleiter. Wer mag, gibt etwas Balsamico-Essig, Wein oder Rohrzucker dazu. Die Marinade kannst Du entweder aufpinseln oder Du packst alles in eine dicht verschließbare Dose und schüttelst gründlich. Mit Pfeffer am besten erst auf dem Teller würzen. Das Gewürz verbrennt beim Grillen schnell und verursacht einen bitteren Geschmack. Hast Du Auberginen durch Salzen von einem Großteil Bitterstoffe befreit, solltest Du beim Marinieren darauf verzichten. Fehlt Würze, kann jeder nach persönlichem Geschmack nachsalzen.
Du willst Auberginen mit frischen Kräutern grillen? In diesem Ratgeber findest Du praktische Tipps zur Verwendung von Majoran, Oregano, Thymian und Co.

Auberginen grillen – so geht´s!

Auberginen sind wie gemacht für den Grill. Ihr Aroma entwickelt sich ausgezeichnet und das rauchige Finish ist ein unwiderstehliches Extra. Du kannst sie als Beilage zu Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten servieren, als Salat inszenieren oder als Hauptspeise in der fleischlosen Grillküche. Kombiniert mit einer fruchtigen Salsa oder rotem Pesto ein Hochgenuss. Auch als sommerliche Vorspeise machen sie sich gut. Falls kein Grill griffbereit oder das Wetter ungünstig ist, kannst Du Auberginen im Backofen grillen. Gebackene Auberginen schmecken (fast!) genauso gut.

Auberginenscheiben, Spieße und Würfel im Grillkorb kannst Du theoretisch direkt grillen. Ganze oder halbierte Auberginen gelingen in einem Grill mit Deckel mit der indirekten Methode. Wandert das Gemüse am Stück auf den Grill, ist die Wahl der Grillzone und Temperatur besonders wichtig. Direktes Grillen funktioniert nur bedingt. Fehlt es an Feingefühl für die Temperatur, endet das Gemüse als schwarz verkohltes Etwas, das innen halb roh bleibt. Grundsätzlich ist die indirekte Zone empfehlenswert, weil Auberginen empfindlich sind und schnell verbrennen. Ein geschlossener Grill wäre optimal, weil das Fruchtfleisch besonders gleichmäßig gar wird und sich die Grillzeit verkürzt. Ob es sich um einen Elektrogrill, Gasgrill oder mit Holzkohle betriebenen Kugelgrill handelt, ist Nebensache. Entscheidend ist die Abdeckung. Das heißt jetzt nicht, dass Du keine Auberginen grillen kannst, wenn Dein Grill keinen geschlossenen Garraum aufweist. Das Grillen dauert lediglich etwas länger.

Grillst Du Auberginen direkt, ist es ratsam den Grillrost in die oberste Position zu bringen. So wird der Abstand zur Hitzequelle vergrößert und Verbranntem vorgebeugt. Dicke Scheiben benötigen auf dem Grill etwa fünf bis zehn Minuten von jeder Seite. Mäßige Hitze genügt. Bei der indirekten Grillmethode grillst Du Auberginen fast fertig. Für leckere Röstaromen und ein ansprechendes Grillmuster zum Schluss kurz in die direkte Zone ziehen!

Tipps rund um das Entfachen von Grillfeuer findest Du in folgenden BBQ.LOVE Ratgebern und Kategorien:

Aubergine im Kontaktgrill grillen

Auch das geht. Der „OptiGriller“ zeigt, wie sich der Tefal Optigrill dabei schlägt:

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Weitere Informationen zum Tefal Kontaktgrill in der Produktbeschreibung der Optigrill Plus Version

Kreative Auberginen Rezepte für jede Gelegenheit

Die Rezeptideen scheinen unendlich. Für einen Überblick haben wir einige Anregungen für Auberginengrillrezepte gelistet. Lass Dich inspirieren!

  • Antipasti: Du suchst eine Vorspeise für einen gelungenen Grillabend? Probier Antipasti! Geht es nach den Italienern, wird das Gemüse hierfür in Olivenöl eingelegt. Italienisch anmutende Appetitanreger gelingen aber auch mit gegrillten Auberginenscheiben. Auberginen geölt grillen und anschließend mit einer Marinade aus hochwertigem Olivenöl, etwas Balsamico, gepresstem Knoblauch, Salz, Pfeffer und Oregano beträufeln. Frische Petersilie passt ebenfalls gut. Die Vorspeise lässt sich warm oder kalt servieren. Wie es Dir besser schmeckt. Für Auberginen-Carpaccio grillst Du Längsscheiben besonders dünn. Sie werden entsprechend nur kurz erhitzt. Ein Antipasti-Salat mit Auberginen ist eine weitere Option.
  • Auberginenröllchen: Eine schicke Rezeptidee für Fingerfood am Grillbuffet, als Beilage zu Grillfleisch oder Fleischersatz für Vegetarier und Veganer. Damit sich die Aubergine gut rollen lässt, wird sie dünn geschnitten und gegrillt. Durch das Erhitzen wird das Fruchtfleisch biegsam und super aromatisch. Weil dünne Auberginenstreifen schnell vom Rost fallen, ist die Zubereitung in der Grillpfanne eine Überlegung wert. Überzeug Dich selbst:

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  • Auberginensteaks: Hiermit kommen auch Vegetarier und Veganer in den Genuss eines ordentlichen Steaks. Wie oben beschrieben, sind simple Auberginenscheiben gemeint, die nach Belieben gewürzt und gegrillt werden. Für Abwechslung sorgt ein Topping, was unter anderem aus frischen Kräutern und Ziegenkäse oder Feta bestehen kann. Einfach eine Seite der Aubergine fertig grillen, umdrehen und belegen!
  • Paniert: Eine raffinierte Erweiterung der Gemüsesteaks. Auberginenscheiben nach den Vorbereitungen nicht ölen, sondern mit einer Panade aus verquirltem Ei und Parmesan einreiben! Nimm aber möglichst viel Käse und weniger Ei für eine zähe Konsistenz!
  • Auberginenspieße: Du kannst das Fruchtgemüse abwechselnd mit Cocktailtomaten, Champignons, Grillkäse und Co. aufspießen oder solo. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Halloumi harmoniert zum Beispiel hervorragend. Unser Rezept für bunte Gemüsespieße dient als Inspiration.
  • Auberginenpizza: Mit einem Belag Deiner Wahl kreierst Du gesunde Pizza ohne Teig. Stattdessen übernimmt die Aubergine den Job der Basis. In runde Scheiben geschnitten, entstehen dekorative Mini-Pizzen vom Grill. Das nächste Rezept lädt zum Nachgrillen ein:

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  • Ratatouille: Früher ein Arme-Leute-Essen, heute eine willkommene Abwechslung. Mit unserem Ratatouille-Rezept setzt Du die Aubergine mit Grillpfanne gekonnt in Szene.
  • Auberginenlasage: Wird im Ofen oder geschlossenen Grills zubereitet. Was es für den Auflauf braucht, ist eine feuerfeste Form, dünne Auberginenscheiben als Lasagne-Ersatz, eine Sauce und Käse.
  • Gefüllte Auberginenschiffchen: Rezepte für gefüllte Auberginen gibt es mit und ohne Fleisch. Im Vergleich zu Scheiben musst Du mit einer deutlich längeren Grillzeit rechnen. Je nach Füllmaterial dauert es rund 30 bis 45 Minuten, bis die Schiffchen bereit zum Schlemmen sind. Eine mediterrane Variante mit Hackfleisch, Tomaten und Feta präsentiert Jörn (BBQ aus Rheinhessen):

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Die von Jörn verwendete Gewürzmischung von Udenheim BBQ findest Du in unserer Lebensmittelabteilung. Es handelt sich um das Royal Flush Rub mit Paprika, Zwiebeln, Senf, Koriander, Sellerie und anderen feinen Zutaten. Unsere BBQ Rub Auswahl umfasst viele weitere Produkte von hoher Qualität.

Das ausgehöhlte Auberginenfleisch ist viel zu schade zum Entsorgen. Du kannst es entweder fein würfeln beziehungsweise hacken und in die Füllung geben oder backen und zu einem selbst gemachten Dip verarbeiten. 

Eine türkische Variante für gefüllte Auberginen mit Fladenbrot und herzhafter Tomatensauce vermittelt die Grillanleitung von BBQ aus Franken. Verarbeitet werden neben Hack und Auberginen Paprika, Peperoni, Schafskäse und Chili für die nötige Schärfe. Schaut lecker aus und beweist, dass Gasgrills mit Seitenbrenner eine Bereicherung für die Outdoor-Küche sind:

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Neben Auberginen lassen sich auch Zucchini grillen. Unser Zucchini Grillratgeber fasst interessante Fakten und Tipps für gutes Gelingen zusammen. Worauf es beim Gemüse grillen generell ankommt, verraten wir in der gleichnamigen Übersicht. Du willst vegan oder vegetarisch grillen? Passende Rezeptideen haben wir in separaten Rezeptsammlungen zusammengestellt.

Nikotin in Auberginen? Eine Tatsache, aber keine Gefahr

Kaum zu glauben, aber Auberginen enthalten tatsächlich Nikotin. Der Anteil ist jedoch extrem gering und erreicht die Grenze zum Nachweisen nur knapp. Pro Kilo sind es maximal 100 Mikrogramm. Oft ist die Substanz nicht nachweisbar. Wer sich näher mit dem Thema beschäftigt, stellt schnell fest, dass die Aubergine längst nicht das einzige nikotinhaltige Gemüse ist. Neben der Tabakpflanze, die Nikotin von Natur aus in geringer Konzentration aufweist, ist das auch bei anderen Nachtschattengewächsen der Fall. Darunter Tomaten und Kartoffeln. Wer behauptet, Auberginen enthalten viel Nikotin, beruft sich auf eine fehlerhafte Analyse.

Auberginen anbauen und sorglos genießen

Du willst genau wissen, was auf dem Teller landet? Dann ist der Anbau von Gemüse in Eigenregie genau das Richtige. Ob Mini-Gewächshaus auf Balkonien oder Garten. Der Gartengemüsekiosk erklärt, worauf es für eine erfolgreiche Ernte ankommt:

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