Schwarz und schwer stapeln sich bei wahren Outdoor-Enthusiasten die sogenannten Black Pots, oder Dutch Oven. Wer einmal angefangen hat mit dem DOpfen, der hört meist nicht wieder damit auf. Zurecht. Denn die Vielseitigkeit der gusseisernen Töpfe überzeugt. Man kann mit ihnen kochen, braten, backen, räuchern und natürlich schmoren. Traditionell verwendet man ihn über offenen Feuer oder mit glühenden Kohlen.
Zum Erzeugen von Ober- und Unterhitze, wird der Dutch Oven direkt auf die glühenden Kohlen gestellt und zudem noch mit Kohlen bedeckt. Anfänger sind oft erstaunt, mit wie wenig Kohlen man so einen Dutch Oven befeuern kann. Die verschiedenen Hersteller geben oft Richtwerte heraus, aber mit ein bisschen Übung beim DOpfen bekommt man sehr schnell ein gutes Gefühl für die richtige Menge Kohlen.
Der Dutch Oven besteht aus Gusseisen, ist dickwandig und verfügt in seiner traditionellen Form über drei Füße. Bereits im 18. Jahrhundert wurde das Kochgefäß in Australien und den USA verwendet, um am offenen Feuer zu kochen. Herdstellen oder Backöfen, wie wir sie heute gewohnt sind, gab es dort damals nicht. Bis ins 16. Jahrhundert reicht die Geschichte der Black Pots, auch Potjie (Südafrika) genannt, zurück.
Die Bauweise hat sich gegenüber den ursprünglichen Varianten nur wenig verändert. Dreibeinige Produkte werden nach wie vor verkauft. Es gibt allerdings Alternativen ohne, welche häufig als Küchen-Dutch-Oven betitelt sind. Sie lassen sich mit einem schweren Bräter vergleichen und auf dem Herd sowie im Backofen platzieren.
Bereitest Du regelmäßig ganze Enten, Gänse oder Fische zu, ist ein länglich ovaler Bräter vorteilhaft. Sowohl Geflügel als auch Forellen, Dorade und Co. lassen sich am Stück komfortabel darin platzieren. Bei runden und eckigen Töpfen ist das oft nur umständlich bis gar nicht möglich und es wird schnell eng.
Willst Du ovale Gusstöpfe nicht nur auf dem Grill, sondern auch auf dem Herd verwenden, wäre eine optional zuschaltbare Bräterzone wichtig. Runde Kochfelder erhitzen ovale Gefäße nur ungleichmäßig, was unnötig Energie kostet und die Garzeit verlängert. Rechteckige Bräter sind optimal, wenn Du möglichst viel Bodenfläche zum Schmoren und Anbraten brauchst.
Rouladen lassen sich zum Beispiel platzsparend anordnen, was bei runden und ovalen Formen weniger gut gelingt. Der klassische runde Dutch Oven ist die richtige Wahl, wenn größtenteils Eintöpfe und Schmorgerichte zubereitet werden. Das Umrühren klappt damit spielend. Für den reibungslosen Einsatz auf dem Herd solltest Du auch hier auf die Größe achten: Für maximale Energieeffizienz darf der Durchmesser des Black Pots nicht kleiner als das Kochfeld sein.
Qualitätshersteller Petromax nennt seine Black Pots „Feuertopf“, kurz ft. Die Bezeichnung wird in der BBQ-Szene als Synonym für Dutch Oven verwendet. In unserer Kategorie über Petromax präsentieren wir eine übersichtliche Tabelle mit allen Feuertöpfen, von ft1 mit 1,1 Liter bis ft12 mit 17,3 Liter für mehr als 20 Personen.
Du bist von der rustikalen Zubereitung am Lagerfeuer oder Grill begeistert und magst feine Suppen, Eintöpfe, Geschmortes oder butterweiches Pulled Pork? Dann wirst Du Dutch Ovens lieben. Darin kochst Du unwiderstehliche Spezialitäten, ohne auf Schnick Schnack angewiesen zu sein. Typische Dutch Oven Gerichte sind Chili con Carne, Gulasch, amerikanischer Rindfleischeintopf und Schichtfleisch. Aber auch Brot, Milchreis, Aufläufe, Spaghetti Bolognese, Kuchen und viele andere Leckereien gelingen spielend, sodass Du von einer immensen Vielfalt profitierst. Wer einen Dutch Oven hat, kann sich entspannt zurücklehnen und erzielt mit wenig Aufwand jede Menge Genuss. Wenn das kein Kaufargument ist.
Du wirst überrascht sein, wie einfach die Zubereitung ist. Zunächst werden Kohlen erhitzt, die Du anschließend unter dem Topf sowie auf dem Deckel platzierst. Wir empfehlen hochwertige Briketts, weil sie sich bequemer portionieren lassen, gleichmäßiger Hitze abgeben und länger glühen. Da Gusseisen über hervorragende Wärmespeicherfähigkeiten verfügt, gibt der Topf diese Hitze ebenso gleichmäßig und lang an den Inhalt ab. Das Erhitzen erfolgt schonend, was Nährstoffe und Aromen schützt. Das Ergebnis sind gesunde und schmackhafte Menüs. Den Dutch Oven kannst Du auf dem Gasgrill, Holzkohlegrill und am offenen Feuern einsetzen. Mit Briketts erzielst Du die besten Ergebnisse.
Erfahre hier, wie Du Briketts bedarfsgerecht platzierst:
Suppe / Eintopf: 1/3 auf dem Deckel, 2/3 unter dem Topf.
Braten / Schmorgerichte: Hälfte auf dem Deckel, andere Hälfte unter dem Topf.
Brot / Kuchen: 2/3 auf dem Deckel, 1/3 unter dem Topf.
Ob Du einen Dutch Oven einbrennen musst, hängt vom Hersteller ab. Glücklicherweise übernehmen viele Anbieter (Petromax, Camp Chef, Lodge) diese Aufgabe, sodass Du ohne Vorbereitung loslegen kannst. Wenn nicht, musst Du das vor der ersten Verwendung des Topfes nachholen. Das Einbrennen beugt dem Rosten der gusseisernen Oberflächen vor. Durch starkes Erhitzen entsteht eine Patina, die dem Dutch Oven eine unbezahlbare Antihaftbeschichtung verpasst. Sollte das Kochgefäß Korrosion aufweisen oder sich die Patina punktuell lösen, wird der Vorgang wiederholt, um die Mängel zu beheben.
Wir erklären die Vorgehensweise:
Nach der Prozedur ist im Idealfall eine dunkle Patina erkennbar. Falls nicht, alles wiederholen. Durch die ständige Nutzung des Topfs dunkelt er nach, bis er bald rabenschwarz ist. Die dank Hitze und Fett erzeugte Patina frischt sich beim Kochen selbstständig auf.
Verzichte bei neuen Produkten am Anfang auf säurehaltige Speisen (z.B. Sauerkraut oder Essig)!
Möchtest Du einen Dutch Oven kaufen, ist zunächst die Größe wichtig. Kochst Du vorwiegend für zwei Personen oder die Großfamilie? Abhängig von Deinem üblichen Bedarf, solltest Du auf ein ausreichendes Fassungsvermögen wertlegen. Als Faustregel gilt: Pro Person ein Liter Topfinhalt. Wer nur selten größere Personenzahlen bedient, braucht keinen übergroßen Dutch Oven kaufen. Die Größe wäre unnötig und im Alltag umständlich.
Die Topfgröße kann in Zoll angegeben sein, was etwas verwirrend ist. Als grobe Hilfestellung: Ein 10 Zoll Dutch Oven fasst etwa vier bis fünf Liter, ein 16 Zoll Modell rund zwölf Liter. Du bist über den Begriff „Quart“ (US-amerikanische Quarte) gestolpert? Ein Quart sind rund 0,95 Liter.
Zahlreiche Hersteller, darunter Petromax, Camp Chef, Weber und Lodge, haben Dutch Ovens im Sortiment. In unserer Produktauswahl findest Du ausschließlich hochwertige Töpfe führender Marken. Kleine Modelle, wie der Petromax Feuertopf mit 1,1 Liter, die ideal für Saucen und Desserts sind, starten bei rund 30 Euro. Für mittlere Varianten, wie den Camp Chef mit rund vier Liter, solltest Du mindestens 50 Euro kalkulieren. Anhand des großen Lodge Pots mit 9,5 Liter Fassungsvermögen für über 170 Euro, wird deutlich, wie weit die Preisspanne reicht. Mit unserem Preisvergleich sparst Du komfortabel Geld. Hast Du einen passenden Dutch Oven entdeckt, einfach anklicken und unser System verrät, wo er am günstigsten zu haben ist. Prüf vor der Bestellung, ob sich ein Dutch Oven Set lohnt! Unter Einsteigern ist die 7-teilige BBQ-Toro-Kombi beliebt.
Mehr als genug. Neben gusseisernen Grillplatten, die sich als Dutch Oven Ständer aufstellen lassen, kannst Du die Töpfe mit Dome in Umluft-Öfen verwandeln und Diffusor-Platten erlauben die Verwendung auf dem Seitenbrenner von Gasgrill oder Gasbrennern. Hinzu kommen Deckelhalter, Deckelheber, Dutch Oven Tische, Tragetaschen, Reinigungsutensilien und vieles mehr.
Ob Balkon, Garten, Campingplatz oder Abenteuer in der Wildnis: Black Pots garantieren überall beste Kocherlebnisse. Kulinarische Inspiration findest Du online oder in einem Dutch Oven Kochbuch:
Unter sizzlebrothers.de kannst Du nachlesen, wie Du Pulled Pork im Dutch Oven in nur vier Stunden zauberst. Die BBQ-Enthusiasten raten hierfür unter anderem zum Petromax ft6.
Wie Dutch Ovens gereinigt werden, entnimmst Du der Rubrik für gusseiserne Grillpfannen. Das Material ist identisch und damit auch Reinigung und Pflege.