2 | Avocados |
2 | Knoblauchzehe(n) |
1 kleine | Zwiebel |
2 | Chilischoten |
1 TL | Sambal Oelek |
3 EL | Limettensaft |
2 EL | Koriander |
Etwas | Salz und Pfeffer |
Aus der mexikanischen Küche kommt dieser herrliche Avocado-Dip zu uns. Er passt hervorragend zu gegrilltem Fleisch, als Vorspeise oder als Snack zwischendurch. Es gibt wohl inzwischen mehr als 1.000 Arten eine Guacamole zu machen, da das Fruchtfleisch der Avocado mit sehr vielen Zutaten und Gewürzen harmoniert. In eine klassische mexikanische Guacamole gehört auf jeden Fall Koriander und Chili. Bei dem Rest kannst Du Deiner Fantasie ruhig freien Lauf lassen.
Eine gute und frische Guacamole selber machen ist wirklich einfach. Deine Einkaufsliste ist überschaubar, denn Du brauchst nur wenige Zutaten und zehn bis fünfzehn Minuten Zeit. Die Zutaten für eine Guacamole bekommst Du alle im Supermarkt. Servieren kannst Du eine Guacamole hervorragend zu einem leckeren Steak. Weiter unten auf dieser
Seite findest Du auch noch ein paar Rezepte, in denen eine Guacamole Verwendung findet. Wenn Du bei Deiner Grillparty zugleich als Appetitanreger ein paar Schälchen mit Guacamole bereit stellst, dazu Tortilla-Chips oder auch ein frisches Baguette, dann sind Deine Gäste schon mal bestens vorbereitet auf alles, was noch folgt. Und bester Laune sind sie wahrscheinlich auch, denn eine Avocado liefert einen wichtigen Baustein, um Serotonin, das Glückshormon, zu produzieren.
Halbiere zunächst die Avocados und löse das Fruchtfleisch heraus. In einen hohen Behälter geben und pürieren. Je nachdem, wie fein Du Deine Guacamole haben möchtest, reicht es auch, wenn Du das Avocadofleisch mit einem Löffel oder einer Gabel zerdrückst.
Gieße den Limettensaft zu dem Avocadopüree. Er verhindert, dass sich das Avocadopüree braun färbt. Damit solltest Du recht flott sein, denn das Braunfärben ist eine Oxidationsreaktion. Sobald also das Avocadofleisch mit Sauerstoff in Verbindung kommt, beginnt dieser Prozess. Die Säure der Limetten (Zitronen würden auch funktionieren) verhindert ihn.
Zwiebeln, Knoblauch, Chilis und Koriander sehr klein hacken und unter die Avocadomasse heben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn Du es gerne etwas schärfer magst, füge noch Sambal-Oelek hinzu. Es gibt so viele unzählige Varianten für eine Guacamole, dass Du hier ruhig etwas experimentieren solltest, bis Du die für die beste Variante gefunden hast. Klein gehackte Paprika, etwas Tabasco oder auch frische Tomaten harmonieren mit dieser Avodadomasse.
Die Guacamole in eine Servierschale füllen und kühl stellen. Grundsätzlich kannst Du sie auch direkt nach der Zubereitung genießen, aber wenn sie noch etwas durchgezogen ist, schmeckt sie noch besser. Falls Du die Schalenhälften der Avocado beim Bearbeiten heil gelassen hast, kannst Du die Guacamole auch da hinein füllen und servieren. Das ist auf jeden Fall ein hübscher Blickfang.
Dieser oscar-nominierte Kurzfilm über die Zubereitung einer Guacamole hat uns so fasziniert, dass wir ihn hier gerne vorstellen. Mit fast 500 Millionen Views auf YouTube hält er einen sensationellen Rekord für einen Kurzfilm. Der Film stammt aus dem Jahr 2012 und wurde 2013 für einen Oscar in der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“ nominiert. Gewonnen wurde der Oscar leider nicht, aber das BBQ.LOVE-Herz hat er gewonnen. Wir sind sicher, Du wirst ebenso fasziniert sein von diesem Film wie wir.
Falls etwas von der Guacamole übrig bleibt, kannst Du sie problemlos vier bis fünf Tage im Kühlschrank aufbewahren. Fülle die Guacamole am besten in ein luftdichtes Gefäß.
Die Guacamole-Variante mit Tomaten ist hier bei uns sehr weit verbreitet. Ob sie in Deine Guacamole gehören, kannst nur Du selbst beantworten. Probiere es einfach aus und mische kleine Tomatenwürfel unter die Avocadocreme. Die Kerne der Tomate solltest Du vorher entfernen.
Wenn Du absolut keinen Knoblauch magst, kannst Du ihn durch Asant oder auch frischen Bärlauch ersetzen.
Die Wahl der Zwiebelsorte ist wie so oft Geschmackssache. Sehr beliebt in einer Guacamole ist die rote Zwiebel, da sie leicht süßlich und eher mild schmeckt. Sie ist sehr gut geeignet für rohe Speisen. Genauso wie die Schalotten.
Magst Du es lieber etwas schärfer, dann benutzt Du herkömmliche Speisezwiebeln. Auch Gemüsezwiebeln (das sind die großen, dicken) funktionieren in einer Guacamole, die sind wieder etwas milder als die Speisezwiebeln.
Ob das dann allerdings noch als Guacamole zählt, ist eine andere Frage.
Botanisch korrekt bezeichnet ist die Avocado eine Beere. Sie gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Bekannt ist sie auch unter dem Namen Butterfrucht oder Alligatorbirne.
Fast überall in den Tropen werden heute Avocadobäume angepflanzt. Seinen Ursprung hat der Baum in den tropischen Regenwäldern von Mexiko und Zentralamerika. Auch im Mittelmeerraum werden heute Avocados angebaut.
Oft sind die im Handel oder auf dem Markt angebotenen Avocados noch sehr hart. Du kannst sie aber auch in diesem Zustand schon kaufen, da sie noch nachreifen. Sobald Du feststellst, dass die Avocado weich wird, also die Schale auf Druck leicht nachgibt, kannst Du sie verzehren. Wenn Du willst, dass eine harte Avocado schneller reift, dann kannst Du sie in Zeitungspapier einwickeln.
Bekannt ist die Avocado vor allen Dingen wegen ihres hohen Fettgehaltes. Sie hat mit Abstand den höchsten Fettgehalt aller bekannten Obst- und Gemüsearten. Ungesund ist sie deshalb aber keineswegs, denn es handelt sich um ungesättigte Fettsäuren, bei der Avocado im wesentlichen um Omega-9-Fettsäuren, die dafür sorgen, dass viele Prozesse bei uns im Körper optimal funktionieren. Eine Avocado enthält zudem viele B-Vitamine und viel Kalium.
Eher schlecht. Diese Tatsache teilt sich die Avocado mit allen tropischen Früchten, oder Lebensmitteln, die um den halben Globus geschifft werden, um zu uns in die Supermarktregale zu gelangen. Bananen oder Ananas aus den Tropen, oder auch Äpfel aus Neuseeland haben eine vergleichbar schlechte CO2-Bilanz. Bei der Avocado spielt auch der Wasserverbrauch eine Rolle, denn der Avocadobaum braucht relativ viel Wasser. Das ist auch bei Bio-Produkten so.
Deshalb sollten Avocados nicht jeden Tag auf dem Speiseplan stehen, sondern nur gelegentlich. Gekauft werden sollten Avocados und andere exotische Früchte auf jeden Fall nur dann, wenn sie wirklich gebraucht werden. Denn die schlechteste Ökobilanz hat immer noch ein weggeworfenes Lebensmittel.