Müssen wir auf saftige Steaks, leckere Spareribs, Würstchen und rauchiges Pulled Pork verzichten? Die gute Nachricht ist: Nein, müssen wir nicht. Dafür lieben wir Fleisch und alles, was man daraus zaubern kann, viel zu sehr. Niemand sollte ein schlechtes Gewissen haben, wenn er es sich nicht vorstellen kann vegetarisch oder vegan zu leben. Das ist nicht jedermanns Sache. Und es soll sich auch kein Grillliebhaber genötigt fühlen, die gesamte Fleischproduktionskette zu durchleuchten. Das fällt wegen mangelnder Transparenz selbst Experten schwer. Ein ABER gibt es trotzdem: Wir kaufen immer noch zu viel und zu billiges Fleisch. Der Konsum der Deutschen geht laut Fleischatlas zwar seit 2011 zurück, was durchaus erfreulich ist, aber wir gehören bis heute zu den gierigsten Fleischessern der Welt. 2011 lag der Fleischkonsum pro Kopf bei 63 Kilogramm pro Jahr, inzwischen wurde die 60-Kilomarke unterschritten. Leider kein weltbewegender Fortschritt. Da der ökologische Fußabdruck der Fleischproduktion so groß ist wie bei keinem anderen Lebensmittel, sind die Auswirkungen des übermäßigen Konsums verheerend:
Unsere Landwirtschaft hat ihre Grenzen längst erreicht und das dürfen wir nicht unterschätzen. Die genannten Fakten sind nur ein kleiner Auszug der Vielzahl an Umweltschäden. Die Lösung des Übels ist denkbar simpel, aber dennoch eine Herausforderung: Eine drastische Reduzierung des Fleischkonsums würde den Bedarf an Tieren senken und damit die Auswirkungen auf das Ökosystem. Im Fleischatlas 2018 raten Experten zur Reduzierung des jährlichen Fleischverzehrs auf 30 Kilogramm, was knapp 580 Gramm pro Woche entspricht. Ob das zu schaffen ist, wird sich zeigen. Möglich wäre es problemlos, wenn sich jeder von uns beteiligt. Was Du konkret tun kannst? Einige Optionen im Überblick:
Lies auch unsere weiteren Folgen zum Thema Nachhaltigkeit:
Nachhaltig grillen (1): Der Grill
Nachhaltig grillen (2): Die Kohle
Nachhaltig grillen (4): Der Fisch
Nachhaltig grillen (5): Das Obst und Gemüse
Nachhaltig grillen (6): Der Müll