1 kg | Bavette |
100 g | Edelbitterschokolade |
100 ml | Whisky |
50 g | Butter |
6 | Thymianzweige |
1 | Espresso |
400 ml | Rinderfond |
2 EL | Zucker |
1 | Bio-Orange |
1 | Chili |
Salz und Pfeffer |
Das Bavette findet man in der hinteren Dünnung im Bauchraum des Rindes. Mit ca. 2 cm Dicke ist das Bavette eher ein ziemlich dünnes Steak, das zusätzlich stark marmoriert ist. Durch seine groben und langen Fleischfasern ist es wichtig, das Bavette quer zur Faser aufzuschneiden. Das aromatische Steak eignet sich übrigens perfekt zum Kurzbraten.
Das Bavette sollte nicht zu lange gegrillt oder gebraten werden. So bleibt es schön saftig und bildet eine leckere Einheit mit der köstlichen Sauce.
Schokolade, Espresso und Whisky – hinter jeder dieser Zutat steckt eine Wissenschaft für sich. Um Deine Sauce zu einem echten Highlight auf Deinem Teller zu machen, geben wir Dir hier einen kurzen Überblick über die drei Hauptakteure:
Espresso wird aus dunkler gerösteten Kaffeebohnen gemacht. Damit bekommt er gegenüber klassischem Kaffee deutlich mehr Röst- und Bitternoten. Dafür hat er üblicherweise weniger Säure. Wir empfehlen Espressobohnen frisch zu mahlen und den Espresso frisch aufzubrühen. Achte darauf, besonders fetthaltige Bohnen zu wählen, um viel Crema zu erzeugen. Das gibt auch Deiner Sauce am Ende eine gewisse Cremigkeit.
Der Kakaogehalt von Schokolade ist einer der besten Indikatoren für die Qualität und den Geschmack. Dabei hat natürlich jeder seine ganz eigenen Vorlieben. Wir empfehlen für dieses Rezept einen Mindestkakaogehalt von 60 bis 70%. Wer gern Ausgefallenes probiert, kann es auch mal mit Orangenschokolade oder Meersalzschokolade probieren. Beide harmonieren wunderbar mit den anderen Zutaten der Kreation.
Je nach Brennerei, Herstellungs- und Fassart kann Whisky die unterschiedlichsten Geschmacksnuancen entwickeln. Um den richtigen Tropfen für dieses Rezept zu finden, empfiehlt sich ein Blick auf die Seite der Whisky-Experten von whic.de. Auf der Whisky-Seite kannst du nach einzelnen Aromen filtern und so ein Produkt finden, das genau Deinen Vorlieben entspricht – ob süß mit cremiger Vanille, oder würzig mit saftigen Trockenfrüchten – gib der Sauce mit dem Whisky Deiner Wahl Deinen persönlichen Touch. Ein amerikanischer Bourbon Whiskey funktioniert hier ebenso gut wie ein vollmundiger Scotch Whisky aus dem Sherryfass.
Etwa 1-2 Stunden bevor Du grillen möchtest, solltest Du das Fleisch bereits aus dem Kühlschrank nehmen.
Zunächst heizt Du Deinen Grill auf maximale Hitze vor. Du brauchst später einen direkten Bereich mit maximaler Hitze und einen indirekten Bereich mit mittlerer Hitze, in dem Du das Fleisch nach dem Angrillen auf die gewünschte Kerntemperatur ziehst.
Salze nun das Steak und grille es von beiden Seiten für ca. 2 Minuten scharf an. Im Anschluss legst Du das Steak in den indirekten Bereich und regelst den Grill auf ca. 150 Grad herunter. Du brauchst später eine Kerntemperatur von 55 Grad. Dafür verkabelst Du das Fleisch am besten mit einem Thermometer.
In der Zwischenzeit kannst Du Dich schon einmal um die Sauce kümmern. Erhitze dafür den Zucker in einem Topf und lösche ihn, sobald er karamellisiert, mit dem Whisky ab. Dazu gibst Du nun den Espresso und die Fond. Das Ganze lässt Du aufkochen und fügst im Anschluss den Thymian, 2 Scheiben Orange und die gehackte Chili hinzu. Lass die Grillsoße um die Hälfte einreduzieren.
Jetzt raspelst Du die Schokolade und rührst diese unter. Sobald sie geschmolzen ist, gibst Du stückweise die kalte Butter hinzu. Das sorgt dafür, dass die Sauce bindet. Schmecke zuletzt noch mit Salz und Pfeffer ab.
Sobald auch das Fleisch seine Kerntemperatur erreicht hat, lässt Du es noch ca. 5-10 Minuten ruhen. Danach schneidest Du es quer zur Faser auf und verteilst die Sauce darüber. Als Beilagen empfehlen sich Grillkartoffeln oder auch gegrillter Brokkoli, das ist ganz Deinen persönlichen Vorlieben überlassen …
Für die zahlreichen Informationen zu diesem Rezept danken wir Bjoern Terhorst.