4 | Maiskolben |
2 EL | Honig |
150 g | Butter |
Salz |
Gegrillten Mais kennt wahrscheinlich jeder. Die herrlich gelben Maiskolben gehören zu einem gelungenen Grillvergnügen einfach dazu. Für das besondere Etwas kommt in diesem Rezept Honigbutter zum Einsatz. Ein Geschmackserlebnis für Groß und Klein, denn die Süße des Honigs kann auch das ein oder andere Kinderschnütchen vom Mais überzeugen.
Für das Grillen von Maiskolben bietet sich an, vorgegarten Mais zu verwenden. Den kannst Du meist so schon im Supermarkt kaufen. Andernfalls kannst Du ihn auch selber vorkochen. Mais grillen ist ein denkbar einfaches Unterfangen, denn Du musst nicht mehr tun, als ihn bei mittlerer Hitze auf den Grillrost legen. Womit Du ihn dann bestreichst, dürfen Deine Geschmacksknospen entscheiden. Eine leckere Alternative zur Honigbutter ist Chilibutter, dafür tauschst Du beim Schmelzen der Butter den Honig einfach durch Chili aus.
Zunächst die Butter mit dem Honig und einer Prise Salz langsam und auf niedriger Stufe in einem Topf erhitzen. Du kannst den Topf mit auf den Grill stellen, dann hast Du die Butter gleich da, wo Du sie brauchst.
Die Maiskolben rundherum mit der Honigbutter bestreichen.
Die Maiskolben auf dem Grillrost circa zehn Minuten unter Wenden und erneutem Bestreichen garen. Sie dürfen ruhig etwas Farbe bekommen.
Wer so richtig Appetit auf Mordskaliber-Maiskolben bekommen möchte, der sollte in die Geschichte aus dem Rezeptebuch von „Grillen und Killen“ reinlesen. Vier Frauen, irgendwo im Nirgendwo, ein handgefertigter Grill und freier Zugang zum Teich mit Fischen – was hier wohl alles auf dem Grill landen wird? Maiskolben in Honigbutter sind mit von der Partie, soviel sei schon einmal verraten. Doch damit nicht genug. Und wo ist eigentlich der Mann der Gastgeberin hin? Der ist ja wohl nicht auch auf dem Grill gelandet, oder? Finde es heraus mit den mörderischen Stories und kriminell guten Rezepten aus unserem Buchtipp. Weiter unten findest Du noch mehr Rezepte aus diesem Buch.
Dieses Rezept wurde uns freundlicherweise vom KBV-Verlag zur Verfügung gestellt, es stammt aus dem Buch „Grillen & Killen“. Das Titelbild stammt von Ira Schneider.
Wie viel weißt Du eigentlich über das Gold vom Feld? Wir beantworten Dir Fragen, die Du Dir vielleicht schon immer gestellt hast. Mais ist nach Weizen die am häufigsten angebaute Nutzpflanze auf deutschen Äckern – gewusst?
Es liegt nahe, gegrillten Mais auch Grillmais zu nennen. Doch tatsächlich wird mit Grillmais ein Holzkohleersatz bezeichnet. Grillmais hat also nichts mit dem Teil zu tun, den Du freudig abknabbert, sondern mit dem Inneren eines Maiskolbens, dem sogenannten Maisspindel. Sind die schmackhaften Körner abgeerntet bleibt die Maisspindel als Abfallprodukt traurig und allein zurück – es sei denn, ihr wird ein zweites Leben als Holzkohleersatz geschenkt.
Wir unterscheiden zwischen Futtermais und Zuckermais. Ersteres kommt wie es der Name schon sagt als Tierfutter zum Einsatz, währen der Zuckermais seinen Weg auf unsere Teller findet. Auf den ersten Blick magst Du den Unterschied nicht gleich erkennen, doch im Geschmack besteht kein Zweifel: Futtermais schmeckt mehlig und wenig nach einer Gaumenfreude. Zuckermais schmeckt wie auch hier der Name schon vermuten lässt süß.
Zugegeben: Essen aus der Büchse genießt nicht gerade das nahrhafteste Ansehen. Bei vorgekochtem Mais aus dem Supermarkt, dem Konservenmais, tut dieses Image dem Mais jedoch Unrecht. Mais aus der Dose hat weniger als zwei Gramm Fett, ist kalorienarm und reich an Ballaststoffen sowie Kalium, Magnesium, Vitamin B9, Mangan und weiteren Vitaminen. Gesund ernähren aus der Büchse – mit Konservenmais funktioniert das.
Aber Du kannst auch ganze Maiskolben vorgegart kaufen. Das verkürzt den Zubereitungsprozess erheblich.
Rechtlich gesehen: klares Nein. Es handelt sich hierbei um Diebstahl. Davon abgesehen werden Langfinger nicht selten mit der falschen Beute auf dem Teller bestraft, denn rund 85 Prozent des in Deutschland angebauten Mais ist Futtermais und beendet seinen Lebenszyklus als Tierfutter oder in einer Biogasanlage. Der Futtermais schmeckt auch mit ganz viel Honigbutter nicht besser.
Nicht jeder mag einen ganzen Maiskolben auf dem Teller liegen haben. Entweder ist es zu viel, oder derjenige ist kein Fan davon, den buttrigen Kolben in die Hand zu nehmen und genüsslich daran herum zu knabbern. Du kannst den Maiskolben vor der Zubereitung in vier bis fünf Zentimeter breite Stücke zerteilen und eventuell noch eine Schaschlikspieß hineinstecken. So ist er auf jeden Fall leichter zu essen. Es gibt sogar eigens für Maiskolben spezielle Maiskolbenhalter.
Möchtest Du auf die rustikale Essweise ganz verzichten, wählst Du am besten losen Mais und grillst ihn auf einer Grillplatte. Damit geht es am Tisch dann etwas vornehmer zu.