Grillratgeber
Gegrillter Fisch schmeckt wunderbar aromatisch und liefert gleichzeitig wertvolle Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren. Vorausgesetzt er wird korrekt gelagert und zubereitet. Machst Du hierbei Fehler, schmälert das nicht nur den Geschmack ungemein. Wird Fisch verzehrt, dessen Fäulnisprozess aufgrund falscher Lagerung bereits eingesetzt hat, kann das gesundheitliche Folgen haben.
Wir verraten, wie Du Lachs, Thunfisch und Co. richtig aufbewahrst und was es beim Grillen zu beachten gibt.
Im Idealfall wird Fisch am Zubereitungstag frisch gekauft und direkt verarbeitet. Das ist aber nicht immer machbar. Kündigt sich beispielsweise Besuch für Feiertage an oder hast Du am Tag der Zubereitung keine Zeit für den Einkauf, bleibt Dir nichts anderes übrig, als die Rohware zu lagern. Einen ganzen, frischen Fisch kannst Du im Kühlschrank maximal einen Tag aufbewahren. Gibt es ein Kühlfach mit Glasplatte, wie es bei älteren Kühlschränken oft der Fall ist, wäre dort der richtige Platz.
Nimm Fisch am besten aus der Verpackung von der Fischtheke heraus und leg ihn in ein geschmackneutrales Gefäß, wie beispielsweise eine beschichtete Auflaufform oder eine Glasschale. Kunststoff wäre weniger vorteilhaft, weil es im Kühlgerät nicht so kalt wird wie Glas oder Keramik. Der Fisch wird dann mit Eis abgedeckt und das Gefäß mit einem Deckel oder Frischhaltefolie verschlossen.
Ideale Lagertemperatur
Die ideale Lagertemperatur von Fisch liegt zwischen -2° C und 0° C. Da die Temperatur in herkömmlichen Kühlschränken rund 7° C beträgt, ist es nachvollziehbar, warum sich Fisch hier höchstens 24 Stunden hält. Etwas verlängern lässt sich die Lagerdauer in modernen Kühlgeräten mit speziellen Fächern für empfindliche Lebensmittel. Dort herrschen die nötigen Bedingungen für eine Lagerung von bis zu vier Tagen. Im Ratgeberportal gefrierschrank.net werden unter anderem Kühl-Gefrierkombinationen präsentiert, welche über Stauraum im entsprechenden Temperaturbereich verfügen.
Wenn es einmal nicht anders geht, kannst Du in Supermärkten alternativ Fisch aus dem Kühlregal oder der Tiefkühltruhe kaufen. Bei beiden Varianten musst Du das Mindesthaltbarkeitsdatum sowie die empfohlene Lagertemperatur genau einhalten. Produkte aus dem Kühlregal am besten mit einem zusätzlichen Kühlakku in den Kühlschrank legen. Obwohl geräucherter Fisch im Kühlschrank länger haltbar ist, muss er spätestens nach drei Tagen verzehrt werden. Gegrillter Fisch hält sich gekühlt maximal zwei Tage.
Steht bereits beim Kauf fest, dass Fisch erst in mehreren Tagen zubereitet werden kann, frierst Du ihn am besten gleich ein. Vorbereitungstipps dazu:
Hast Du Fische selbst gefangen, wäre es ratsam sie nach dem gründlichen Ausbluten auf einem Tablett oder ähnlichem über einige Stunden gefrieren zu lassen. Das macht das anschließende Verstauen in Gefrierbeuteln leichter, weil die Tiere dann nicht mehr haften bleiben.
Je mehr Fett ein Fisch liefert, desto geringer die Lagerdauer im Tiefkühlfach. Magere Fische, wie Scholle, lassen sich in der Regel doppelt so lange (max. 8 Monate) lagern. Bei fettreichen Fischen, wie Lachs, beträgt die Lagerdauer höchstens drei Monate.
Kennzeichen bei frischem Fisch | Daran erkennst Du verdorbenen Fisch |
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Willst Du Fisch auf einem Grill zubereiten, hast Du mehrere Möglichkeiten. Grundsätzlich musst Du wissen, dass Fisch relativ schnell zerfällt und die Temperaturen direkt über der Hitze zu hoch sind. Fisch verbrennt beim direkten Grillen von außen zügig, während das Fleisch innen noch halb roh ist. Nicht gerade ideal.
Eine hervorragende Methode wird als Plank Grilling bezeichnet. Wie Grillen auf der Holzplanke funktioniert und warum es sich lohnt ein entsprechendes Brett anzuschaffen, erfährst Du in unserem Ratgeber. Eine andere Lösung besteht darin, einen ganzen Fisch in eine Fischzange zu packen und auf indirekter Zone zu grillen. Dabei handelt es sich um eine Zange in Fischform mit Gittermuster. Sie erlaubt komfortables Wenden, ohne dass Fische zerfallen und die Hälfte in der Glut landet.
Ideale Fischarten zum Grillen
Besonders gut geeignet zum Grillen, sind Lachs, Makrele und Thunfisch, weil sie über festeres Fleisch und mehr Fett verfügen. Sie fallen beim Grillen weniger auseinander und bleiben schön saftig. Trockenere Arten wie Forellen sollten nie direkt auf dem Rost, sondern in Alufolie oder auf der Planke gegrillt werden.
Vor der Zubereitung wird ausgenommener Fisch gründlich unter fließendem Wasser gespült, gut abgetrocknet und geputzt. Falls der Fisch noch nicht von den Schuppen befreit wurde, kannst Du bei der Fischmanufaktur deutschesee.de nachlesen, wie das klappt und welches Zubehör erforderlich ist.
Zum Marinieren sind Zutaten wie Zitronen- oder Limettensaft, Knoblauch, Ingwer und Thymian prädestiniert. Fisch kannst Du gerne drei Stunden vor dem Erhitzen in die Marinade legen. Gesalzen wird Fisch erst nach dem Grillen. Ansonsten trocknet er zügig aus. Zum Marinieren und Würzen kannst Du ergänzend
Grillst Du neben Fisch auch Fleisch, musst Du die individuellen Garzeiten beachten. Fisch ist fast immer schneller fertig. Besonders einfach gelingt übrigens geräucherter Fisch. Die geräucherten Varianten von Kabeljau (Dorsch), Lachs, Butterfisch oder Makrele schmecken lecker und sind fix gegrillt, weil sie lediglich erwärmt werden.
Wie Fleisch, lässt sich bei Fisch anhand der Kerntemperatur ermitteln, ob er gar ist.
Die folgende Tabelle bringt Klarheit:
Lachs | 60°C |
Thunfisch | 62°C |
Makrele | 62°C |
Forelle | 62°C |
Rotbarsch | 55°C |
Passende Rezepte zum Fisch grillen, findest Du in unserer Rezeptdatenbank.