1 kg | Pizzamehl 00 (für lange Teigführung) |
600 ml | lauwarmes Wasser |
2 – 4 g | Hefe, frisch |
20 – 25 g | Salz |
Reichlich | Amore |
Den perfekten Pizzateig zu kreieren ist eine Wissenschaft für sich. Und jeder mag und macht den Teig ein bisschen anders. Mit Luigis Pizzateig gelingt Dir eine Pizza, die locker und sehr luftig ist und auf keinen Fall zu sehr nach Hefe schmeckt.
Das Backen oder Grillen von Pizza solltest Du auf jeden vorzeitig planen, denn wenn der Teig gut werden soll, braucht er unbedingt eine lange Führung. Teig also am besten schon einen Tag vorher zubereiten.
Wie bei vielen Dingen gilt insbesondere beim Pizzateig: Übung macht den Meister. Wenn Du das öfter gemacht hast, bekommst Du mit der Zeit ein Gefühl für die richtige Konsistenz des Teiges, hast ein Gespür für die Teigführung und ein gutes Händchen zum Kneten.
Luigi (hier rechts im Bild) ist immer dann in Bestform, wenn er sein Pizzawissen weitergeben kann. Die wichtigste Zutat für Luigi beim Pizzagrillen ist stets Amore, deswegen haben wir sie auch in unserer Zutatenliste mit aufgeführt. Und diese Liebe offenbart sich am besten im gemeinsamen Tun. Gemeinsam grillen, kochen, backen. Gemeinsam den Teig kneten und formen. Gemeinsam die Pizza belegen.
Das klappt mit Freunden und der Familie wunderbar und bringt Spaß für alle. So schmeckt die Pizza anschließend doppelt so gut. Dabei spielt es keine Rolle, ob alles super perfekt gelingt. Wichtig ist das Miteinander.
Wenn Du Dich einigermaßen genau an Luigis Anweisung hältst und den Teig entsprechend zubereitest, kann eigentlich nichts schief gehen. Achte darauf, dass die Hefe frisch, das Wasser nicht heiß und Deine Knethände sauber sind. Und bedenke: Einmal ordentlich Pizzateig kneten und Du hast Dir das Workout im Fitness-Studio erspart.
Gib zunächst das lauwarme Wasser in einen Messbecher. Es sollte übrigens nicht mehr als 35 Grad haben. Die frische Hefe bröselst Du nun in das Wasser und verrührst das ganze so lange, bis sich die Hefe komplett im Wasser aufgelöst hat. Dieses Hefewasser lässt Du nun circa zehn Minuten stehen.
Das Mehl in eine Schüssel sieben und in der Mitte eine kleine Mulde machen. Durch das Sieben kann das Mehl anschließend mehr Wasser aufnehmen.
Gieße das Hefewasser nun langsam in die Mehlmulde. Vom Rand her immer wieder Mehl über das Wasser schubsen, so dass die Flüssigkeit schließlich nicht mehr zu sehen ist. Nach etwas 15 bis 20 Minuten entsteht ein Schaum, der aus dem Mehl austritt. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Hefe arbeitet.
Nun das Mehl mit dem Hefewasser verkneten. Erst, wenn das Mehl fast komplett verknetet ist, kommt das Salz hinzu. Das Salz ganz bewusst erst so spät zum Teig dazu tun, da Hefe und Salz sich nicht besonders gut vertragen.
Das weitere Verkneten des Teiges sollte nun ein sehr bewusstes Arbeiten sein. Forme zunächst aus dem Teig eines Kugel. Dabei einen Teil des Teiges immer wieder einfalten, des Teig etwas drehen und wieder einen Teil einfalten. Das ganze circa zehn Minuten lang machen. Dadurch arbeitest Du viele Schichten in den Teig ein. Danach den Teig umdrehen, so dass die Unterseite nun oben liegt.
Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken oder ihn in einer luftdichten Box lagern. Jetzt kann er eine Stunde lang arbeiten. In dieser Zeit wird er sein Volumen minimal vergrößern.
Nach der Stunde den Teig noch einmal wie zu Beginn bearbeiten und durchkneten. Anschließend noch einmal wie gehabt eine Stunde lang ruhen lassen.
Der Teig kann jetzt entweder in die warme oder in die kalte Führung gehen.
Jetzt den Teig aufteilen und Kugeln abdrehen. Die Kugeln nach Möglichkeit in eine Gärbox mit Deckel geben. Die Gärboxen haben den Vorteil, dass der Teig nicht austrocknen kann. Halb so wild, wenn Du keine Gärbox hast.
Die Tiegkugeln sollten sich nun vier bis fünf Stunden entspannen. In der Zeit werden aus den Kugeln kleine Fladen.
Wenn alles perfekt gelaufen ist, haben sich auf dem Teig Blasen entwickelt, die geben unserer Pizza den schönen Charakter. Den Teig für die Pizza nach Möglichkeit nun von Hand auslegen, die Pizza dankt es dir. Die ideale Temperatur für Pizzateig liegt bei circa 400 Grad.
Welches Mehl ist denn nun das richtige zum Pizzabacken? Da Luigi Italiener ist, verwendet er für seinen Pizzateig natürlich das in Italien übliche Typ 00 Mehl. Das ist aber dem in Deutschland sehr verbreiteten Mehl Typ 405 sehr ähnlich. Probiere ruhig das 405er aus. Du wirst feststellen, dass Du damit auch einen guten Pizzateig hinbekommst.
Immer wieder taucht die Frage auf, wie denn eine Pizza richtig zu würzen ist. Doch Luigi wäre ja nicht Luigi, wenn er nicht auch darauf die passende Antwort hätte. Seine drei Pizzagewürze sind natürlich ohne Geschmacksverstärker, super flexibel einsetzbar (also nicht nur für Pizzen) und saulecker. Für eine leckere Pizzasauce eignet sich hervorragend das Salsa per Pizza. Einfach zwei Esslöffel in 500 Gramm passierte Tomaten einrühren – fertig.
Die Gewürze wurden entwickelt von Lars Eickmeyer (Luigi) in Zusammenarbeit mit Don Marco’s BBQ.
Pizzateig kannst Du sehr gut einfrieren, wenn Du nicht gleich alles auf einmal verwertest. Bedenke, dass Du den Teig aber auch problemlos zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren kannst.
Zum Einfrieren am besten die vorher portionierten Kugeln einzeln in Gefrierbeutel stecken und ab damit ins Gefrierfach. Zum Auftauen ein paar Stunden in den Kühlschrank legen.