Bratwurst ist trotz weit verbreiteter BBQ-Liebhaberei immer noch das beliebteste Grillgut. Denn eine wirklich gute Bratwurst ist ein Highlight auf jeder Grillparty. Wenn diese Bratwürstchen dann auch noch selbstgemacht sind, ist dem Macher der Bratwurst-Thron sicher. Grundsätzlich ist es nicht besonders schwierig, eine Bratwurst selbst herzustellen, allerdings brauchst Du besonderes Equipment.
Du brauchst zunächst ein Gerät, mit dem Du das Fleisch wolfen kannst, und Du brauchst einen sogenannten Wurstfüller, mit dem Du das Brät in die Wurstdärme füllen kannst. Auch für den Hausgebrauch gibt es erschwingliche Geräte. Wenn Du bereits eine Küchenmaschine hast, erkundige Dich doch mal, ob es dafür spezielle Aufsätze gibt. Wenn Du Dir nicht direkt einen Fleischwolf zulegen willst, dann kannst Du auch zunächst noch Deinen Metzger fragen, ob er Dir das Fleisch wolft. Den Rest der Wurstherstellung übernimmst Du dann selber. Du brauchst dann lediglich noch einen Wurstfüller, den es bereits für kleines Geld gibt.
Deinen Metzger solltest Du auch ansteuern, um an die erforderlichen Schweinedärme zu kommen. Wir haben für dieses Rezept zehn Meter von unserem Metzger bekommen. Außerdem noch drei Kilo Schweinenacken. An diesem sollte das Fett unbedingt dranbleiben, sonst wird die Wurst zu trocken
Wir stellen Dir hier in diesem Rezept drei verschiedene Varianten, also drei verschiedene Würzungen, vor.
Der Schweinenacken muss zunächst gewolft werden. Dazu schneidest du das Fleisch in Würfel und gibst es in die Maschine. Für die drei Varianten Bratwurst haben wir dann jeweils ein Kilo Fleisch abgewogen. Wenn Du vorher testen willst, wie die Bratwurst anschließend schmecken wird, dann mach aus dem fertig gewürzten Fleisch eine kleine Testbulette und brate sie kurz in der Pfanne.
Die folgenden Zutaten sind jeweils für 1 Kilo Fleisch.
Nachdem Du das gewolfte und gewürzte Fleisch getestet hast, geht es an das Füllen. Bitte beachte die Bedienungsanleitung Deines Füllers. Die Därme sollten stets in Salzwasser gelagert werden und gut feucht sein, wenn Du sie benutzt. Das Füllen braucht vielleicht ein bisschen Übung.
Wenn Du noch gänzlich ungeübt bist in Sachen Wurstfüllen, ist es übrigens sehr hilfreich, wenn zwei Hände mehr am Werk sind. Bitte also jemanden um Hilfe, oder bring etwas Geduld mit. Dann klappt das schon. Du kannst zunächst das Brät in den Darm füllen und anschließend die einzelnen Würstchen abdrehen. Wie groß die Würstchen werden, ob nun zehn, 15 oder 20 Zentimeter, ist ganz Dir überlassen. Am Ende des Darms mache immer einen Knoten, damit nichts mehr verloren geht.
Wenn Du alle Würstchen fertig hast, kannst Du schon den Grill anschmeißen. Am besten grillst Du die Würstchen zunächst zehn Minuten indirekt und gibst sie danach noch ein paar Minuten über die direkte Hitze, damit sie schöne Röstaromen bekommen.
Für die zahlreichen Informationen zu diesem Rezept danken wir Bjoern Terhorst