Komm an den Grill!
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Grillratgeber

Klares Nein! Grillfehler, die Du vermeiden solltest.

Ob Sommer oder Winter: Wer gerne am Grill steht, kennt keine Jahreszeiten. Dennoch bleiben die Monate Mai bis September die wohl beliebteste Zeit, um Familie und Freunde mit leckerem Fleisch vom Rost zu versorgen. Wer sich hierbei nicht blamieren möchte, sollte die folgenden sieben No-Gos vermeiden. Manche von ihnen passieren sogar erfahrenen Grillmeistern.

Kaltes Fleisch auf den Grill legen

Grillfleisch wird für gewöhnlich im Kühlschrank aufbewahrt, was vollkommen richtig ist, um Hygienestandards einzuhalten und dem Verderb vorzubeugen. Es macht jedoch einen Unterschied, ob Du ein eiskaltes Stück Fleisch oder ein bereits auf Zimmertemperatur vorgewärmtes Stück Fleisch auf den Rost legst. Das solltest Du beim Garvorgang unbedingt bedenken.

Die Ausgangstemperatur des Fleisches ist beim Garvorgang bedeutend.

Ein kaltes Steak braucht länger, um im Inneren die richtige Gartemperatur zu erreichen. Es kann passieren, dass es außen bereits schön kross und gebräunt ist, innen allerdings alles andere als fertig. Ein Problem, denn bei einem guten Steak kommt es nicht nur auf Äußerlichkeiten an. Besser ist es also, das Fleisch etwa eine halbe Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit es Raumtemperatur erreichen kann. In jedem Fall empfiehlt sich ein Fleischthermometer, um den für Dich und Deine Gäste passenden Gargrad zu treffen.

Auf einem dreckigen Rost grillen

Nach dem Grillen sieht der Rost meist ziemlich mitgenommen aus. Das ist nicht weiter schlimm, denn austretendes Fett und andere Reste hinterlassen ihre Spuren. Wer es allerdings versäumt, den Rost gründlich zu reinigen und beim nächsten Grillabend auf einem verschmutzten Grill zur Tat schreitet, riskiert unangenehme Geschmacksveränderungen und sogar Verunreinigungen. Gegrillt werden sollte also nur auf einem sauberen Rost.

Nur auf große Hitze setzen

Heiß wird es vor dem Grill grundsätzlich. Kein Wunder, denn selbst bei Gasgrills braucht es hohe Temperaturen, um Fleisch und Co. ordentlich zu garen und Röstaromen zu erhalten. Wer allerdings den kompletten Grill auf maximale Temperatur heizt und das Fleisch so zubereitet, sitzt später möglicherweise vor trockenem oder verkohltem Steak. Der eigene Grill sollte aus diesem Grund in Temperaturzonen eingeteilt werden, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Glut beispielsweise kann einfach unterschiedlich hoch aufgeschichtet werden, wie es in den Grilltipps von Springlane empfohlen wird. Wer wissen möchte, welche Zonen als ideal gelten und darüber hinaus mehr über gutes Grillen lernen will, sollte im kommenden Jahr am besten Grillseminare besuchen und sich die Sache mit der Temperatur vom Experten erklären lassen.

Fleisch beim Grillen anstechen

Fleisch ist nicht immer leicht zu handhaben. Vor allem dickere und größere Steaks sind meist recht unhandlich, was das Wenden und Auflegen erschweren kann. Die wohl schlechteste Lösung für dieses Problem ist das ständige Anstechen des Fleischs mit einer Gabel.

Grillgut sollte mit der Zange gewendet werden.

Hierbei nämlich werden die Fasern verletzt und es geht wertvoller Fleischsaft verloren. Ein angestochenes Steak fällt daher nicht selten viel zu trocken aus. Zum Handhaben und Wenden eignet sich die klassische Zange am besten.

Löschen mit Bier

Eine Umfrage zum Thema beliebte Getränke beim Grillen zeigt, dass Bier bei rund 68 Prozent der Teilnehmer hoch im Kurs steht. Nicht selten also stehen Grillmeister mit der Flasche in der Hand im Garten und bewachen das Fleisch während des Garens. Kommt es dann zu einem kleinen Brand, liegt es oft nahe, einfach etwas Bier über den Grill zu gießen. Das jedoch ist nicht nur falsch, sondern kann auch gefährlich werden. Größere Fettbrände nämlich breiten sich aus, wenn plötzlich Flüssigkeit darüber gegossen wird. Wer nicht aufpasst, riskiert sogar Verletzungen. Davon abgesehen senkt das plötzliche Übergießen der Glut deren Temperatur erheblich, es kann Asche auf dem Fleisch landen und auch der Geschmack verändert sich, wenn Gewürze oder Marinade mit dem „Löschmittel“ von der Oberfläche gewaschen werden. Kleine Brände lassen sich gut bekämpfen, indem das Fleisch von der betroffenen Stelle entfernt wird. Reicht das nicht, sollte bei verantwortungsbewussten Grillmeistern stets auch eine Löschdecke bereitliegen.

Grillgut andauernd wenden

Wer so manchem Grill-Fan beim Zubereiten von Steaks und Co. zusieht, wird sich über deren Geschäftigkeit wundern. Da werden Steaks mehrmals in fünf Minuten gewendet und immer wieder neu auf dem Grill positioniert. Dass sie dabei einem großen Fehler machen, wissen nur die wenigsten. Sobald ein Steak zu früh gewendet wird, stoppt der Garprozess auf der gerade noch untenliegenden Seite. Geschieht das zu häufig, ist trockenes und zähes Fleisch die Konsequenz. Am besten ist es, beispielsweise ein Steak nur ein einziges Mal zu wenden und anschließend aus dem heißen Bereich in einen mit niedrigerer Temperatur zu ziehen. Dort kann es dann entspannt nachgaren.

Würzen vor dem Grillen

Rohes Fleisch wird oft schon in der Küche gewürzt. Die allgemeine Auffassung ist, dass der Geschmack so intensiver ausfällt. Pfeffer, der zu früh auf dem Fleisch landet, macht sich später jedoch als verbranntes Ärgernis keine Freunde. Salzen hingegen kannst Du Dein Steak durchaus vor dem Grillen.

Das wird bitter: Pfeffer gehört erst nach dem Grillen auf das Fleisch.

Pfeffer sollte allerdings am besten nach dem Grillen auf das Fleisch gegeben werden. Wer sein Steaks gerne mit einer Sauce – beispielsweise Barbecue – würzt, streicht diese dann darauf, wenn bereits drei Viertel der Garzeit verstrichen sind.

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