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Eine kleine Geschichte des Feuers

Kein Mensch ohne Feuer

Die Geschichte des Feuers ist in jeder Hinsicht brennend. Das Feuer war und ist eine der bedeutsamsten Grundlagen für die Existenz der Menschheit. Die Nutzung des Feuers markiert den Beginn der Umweltbeherrschung. Auch heute spielt das erste Element in vielen Bereichen des täglichen Lebens eine unentbehrliche Rolle.

Vom Feuerzähmen

Die erste Nutzung des Feuers bezog sich vermutlich auf das „Zähmen“ von wilden und natürlich entstandenen Feuern. Solche, die beispielsweise von Blitzeinschlägen herrührten. Sie wurden vom Menschen erhalten und zweckmäßig eingesetzt. Vorraussetzung dafür war die Fähigkeit zu kognitivem und zielgerichtetem Denken und Handeln. Eine weitere Hürde, die es zu überwinden galt, war die instinktive Angst. All jenes wurde vom Menschen überwunden, und so lernte er als einzige Spezies der Erde, das Feuer zu beherrschen. Der Mensch erkannte, dass ein natürlich entstandenes Feuer nicht ewig brennt. Es musste erhalten werden. Diese Erkenntnis ergab sich vermutlich aus leidlichen Erfahrungen, bei denen der Mensch die Kontrolle verlor, und das Feuer erlosch. Im Laufe der Zeit wurde ihm klar, dass ein Feuer auch künstlich angelegt werden kann. So machte der Mensch es sich zunutze, den natürlichen Funkenflug, der zuweilen bei der Herstellung von Steinwerkzeugen entstand, in Verbindung mit leicht entzündlichem Material zu verwenden. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Feuers war erreicht. Der Mensch besaß nun die Fähigkeit, das Feuer nicht nur zu erhalten, sondern es aus eigener Macht zu entfachen.

Fleisch macht intelligent

Die rasch voranschreitende Evolution der frühen Menschen wäre ohne das Feuer nicht möglich gewesen. Diesem ist es zu verdanken, dass das Hirnvolumen des Menschen im Laufe der Jahrtausende zunahm und sich auf diese Weise eine hochintelligente Spezies entwickeln konnte. Wenn du dich jetzt fragst, was denn das Feuer wohl mit der Hirnentwicklung zu tun hat, solltest du dir die folgenden spannenden Fakten nicht entgehen lassen: Damit sich das menschliche Gehirn überhaupt so schnell weiterentwickeln konnte, waren große Mengen an hochenergetischer Nahrung notwendig: Fleisch mit seinem hohen Proteinanteil war der optimale Lieferant. Der menschliche Körper ist allerdings nicht dazu in der Lage, das Protein aus rohem Fleisch entsprechend zu verwerten. Der Prozess des Garens verändert das Fleisch auf eine Weise, so dass der Körper es in Enzyme aufschließen und verdauen kann. Und jetzt kommt das Feuer ins Spiel. Vermutlich wurde ganz zufällig entdeckt, dass gegartes Fleisch viel schmackhafter und bekömmlicher ist als rohes. Fortan wurde die erlegte Beute also über offenem Feuer gegrillt – ganz so, wie wir es auch heute noch lieben.

Grillen wie die Höhlenmenschen

Die Geschichte des Feuers erzählt also gleichzeitig die Geschichte des Grillens. Selbst in der heutigen modernen Zeit ziehen viele Menschen den einfachen Holzkohlegrill den technologisch ausgefeilten Modularküchen und Induktionskochherden vor. Verständlicherweise, denn das Garen von Fleisch über dem offenen Feuer verspricht ein ursprüngliches und rauchiges Geschmackserlebnis. Noch ursprünglicher und rustikaler ist das Grillen im sogenannten Caveman-Style. Dazu wird das Fleisch direkt auf die glühenden Kohlen gelegt und gegart. Wenige Minuten von beiden Seiten und schon kann man sein Steak wie einst die Höhlenmenschen genießen.

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